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Wetterchaos in Dänemark: Zwei Rekorde an einem Tag

Wetterchaos in Dänemark: Zwei Rekorde an einem Tag

Wetterchaos in Dänemark: Zwei Rekorde an einem Tag

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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In den südlichen Teilen des Landes führte der starke Regen vielerorts zu Überschwemmungen. Foto: Ingrid Riis/Ritzau Scanpix

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In den vergangenen 24 Stunden sind große Mengen Niederschlag in Dänemark gefallen. Dies sorgte dafür, dass für Schnee der höchste Stand seit über einem Jahrzehnt und für Regen sogar ein neuer Allzeitrekord erreicht wurde.

Der Schneesturm bei Hald, nordöstlich von Randers, hat das Gebiet mit einer Schneedecke von einem halben Meter überzogen – die größte Schneemenge im Land seit Januar 2011.

Das zeigen die vorläufigen Schneehöhenmessungen, die das Dänische Meteorologische Institut (DMI) am Donnerstagmorgen vorgenommen hat.

Im Norden Dänemarks fiel in den vergangenen Stunden so viel Schnee wie seit Jahren nicht mehr. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

Es ist das erste Mal seit 13 Jahren, dass eine derartige Menge festgestellt wurde.

Die aktuellen Messungen vom Donnerstag zeigen, dass durchschnittlich zwischen 20 und 30 Zentimeter Schnee in den nördlichen und östlichen Teilen von Jütland gefallen sind.

Im Vergleich dazu lag im Januar 2011 auf der Insel Bornholm wesentlich mehr Schnee – dort waren es über 100 Zentimeter. Dieser enorme Schneefall war das Ergebnis des Schneesturms während der Weihnachtstage 2010 und führte zur bisher höchsten gemessenen Schneehöhe in Dänemark. Im Dezember 2010 wurden in Østerlars auf Bornholm sogar 135 Zentimeter Schnee registriert.

Neuer Regenrekord auf Fünen

Am Mittwoch kam es zudem in südlicheren Teilen des Landes zu starken Regenfällen. In Svendborg auf Fünen (Fyn) fielen 59 Millimeter Regen. Damit wurde ein neuer Rekord für die höchste tägliche Niederschlagssumme aufgestellt, der den 138 Jahre alten Rekord vom 4. Januar 1886 übertraf – damals fielen 50 Millimeter Regen bei Flintholm Gods auf Fünen. Neun weitere Stationen auf der Insel sowie auf Lolland meldeten ebenfalls Regenmengen über 50 Millimeter.

Für den Donnerstag warnt das DMI vor der Gefahr von Schneeverwehungen in großen Teilen von Nordjütland und Seeland. Zudem könnten die anhaltenden starken Regenfälle in einigen Gebieten weiterhin zu Überschwemmungen von Flüssen führen.

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