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Wortgefechte und Feuersbrünste: Jels begeistert Tausende

Wortgefechte und Feuersbrünste: Jels begeistert Tausende

Wortgefechte und Feuersbrünste: Jels begeistert Tausende

Jels
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Die Aufführung handelte von König Skjold und seinem Sohn Gram. Dieser lebte im Schatten seines mächtigen Vaters. Foto: Ute Levisen

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Der Vorhang ist gefallen: Die 48. Ausgabe des Jelser Wikingerspiels ist Geschichte. In der Arena dieser Geschichte stand der Königssohn Gram, der in diesem Jahr mehr mit dem Wort als mit dem Wikingerschwert kämpfte. Dafür gibt es gleich zwei Gründe.

Seit 48 Jahren hebt sich der Vorhang, wenngleich im übertragenen Sinne, zum Jelser Wikingerspiel. Gut zwei Wochen lang drehte sich auf der malerisch gelegenen Freilichtbühne und im Wikingerdorf von Jels alles um das Wikingerspiel 2024 „Skjoldungen“.

Feuersbrünste und Wortgefechte

Diesmal griffen die Wikinger im Gefecht eher zum Wort als zum Wikingerschwert, doch das Publikum musste auf spektakuläre Schlachten und Feuersbrünste keineswegs verzichten.

Der Vorsitzende des Wikingerspiels, Janus Harloff Lynggaard (Bildmitte), kann stolz sein auf das Team vor und hinter den Kulissen. Foto: Ute Levisen

Man merkte diesem Wikingerspiel an, dass zwei routinierte Theatermänner hinter den Kulissen die Strippen zogen: Schauspieler Ole Sørensen vom Haderslebener Møllen-Theater inszenierte das diesjährige Spiel; sein Kollege Brian Wind-Hansen, Hausdramatiker des Møllen-Theaters, verfasste das Manuskript.

Der Haderslebener Schauspieler und Reumert-Preisträger Ole Sørensen setzte das Wikingerspektakel unter freiem Himmel wirkungsvoll in Szene. Foto: Ute Levisen

Die Rechnung geht auf

Die Rechnung des Vorsitzenden des Wikingerspiels, Janus Harloff Lynggaard, und seines Teams ging auf: Mit dem Møllen-Duo gelang dem Jelser Wikingerspiel der schwierige Spagat zwischen Tradition und Innovation.

Das Publikum war begeistert und belohnte den Einsatz auf der Jelser Bühne mit anhaltendem Applaus.

„Skjoldungen" basiert auf der Erzählung von König Skjold und dessen Sohn Gram, wie sie der dänische Gelehrte Saxo Grammaticus (1150-1206) dargestellt hat. Foto: Ute Levisen

Dank an die 533 Ehrenamtlichen

Janus Harloff Lynggaard und sein Team dürfen zufrieden sein. In den gut zweieinhalb Wochen besuchten 16.375 Gäste die Aufführungen – ungeachtet des wechselhaften Wetters. „Es war eine großartige Saison. Trotz des unbeständigen Sommerwetters hatten wir viele Gäste. Einige feierten sogar bis in die frühen Morgenstunden, natürlich im Walhalla.“

Er dankte vor allem den 533 Freiwilligen auf und hinter der Bühne.

Die Kulisse war spartanisch und spektakulär zugleich. Foto: Ute Levisen

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel

Obwohl das letzte Mjöð gerade erst ausgeschenkt wurde, laufen die Vorbereitungen für die Aufführung im kommenden Jahr bereits auf Hochtouren. Die Premiere findet am Freitag, 4. Juli 2025, statt, und der Kartenverkauf beginnt am 1. Dezember 2024.

Wie gewohnt hatten die nordischen Götter auch dieses Jahr wieder ihre Finger im Spiel beim Jelser Wikingerspiel. Foto: Ute Levisen
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