Coronavirus

Noch keine Entscheidung zu Reisen nach Deutschland

Noch keine Entscheidung zu Reisen nach Deutschland

Noch keine Entscheidung zu Reisen nach Deutschland

Ritzau/hm
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Pressekonferenz am Mittwoch zur Corona-Situation in Dänemark und im Ausland Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Die dänischen Gesundheitsinstitutionen und das Außenministerium haben am frühen Nachmittag eine Pressekonferenz zur Corona-Situation abgehalten - in Dänemark und im Ausland. Konkrete Neuigkeiten zu künftigen Reisemöglichkeiten nach Deutschland gab es noch nicht.

Auf einer Pressekonferenz der Gesundheitsinstitutionen und des Außenministeriums gab es am Mittwochnachmittag keine klare Aussage dazu, ob Reisen nach Deutschland ab Donnerstag noch möglich sind. Dies wäre eine Mutmaßung, so Erik Brøgger vom Außenministerium. Schleswig-Holstein könne aber von einer Reisewarnung ausgeschlossen werden, sollten die Zahlen das erlauben, sagte Brøgger auf Nachfrage.

Jeweils donnerstags werden die Reiseempfehlungen und Einreisebestimmungen neu bewertet. Wird Deutschland dann zum Quarantäneland erklärt, wird das Außenministerium von allen unnötigen Reisen nach Deutschland abraten.

Ein Land wird zum Quarantäneland erklärt, wenn im Durchschnitt über zwei Wochen mehr als 30 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner pro Woche registriert worden sind. Am Dienstag liegt dieser Wert, genannt Inzidenz, für die Bundesrepublik bei 37,5. Die Tendenz ist in den vergangenen Tagen steigend gewesen.

Schleswig-Holstein wurde im Frühjahr und Sommer von der dänischen Regierung nach einiger Zeit gesondert betrachtet.

Kåre Mølbak, Direktor des Staatlichen Serum Instituts, der dänischen Seuchenschutzbehörde, sagte, dass die Epidemie zwar unter Kontrolle sei, die Infektionszahlen nun aber in der kalten Jahreszeit anstiegen. So sind in Dänemark 630 Personen in den vergangenen 24 Stunden positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Zur Sprache kam auch die Verbreitung des Coronavirus in dänischen Nerzfarmen. Immer mehr Farmen sind betroffen. Rund 100.000 Tiere werden nun pro Tag getötet, hieß es auf der Pressekonferenz. Angestellte auf diesen Farmen können sich einmal pro Woche testen lassen.

 

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