Gesellschaft

Steuerfreie Inflationshilfe für Familien mit Kindern

Steuerfreie Inflationshilfe für Familien mit Kindern

Steuerfreie Inflationshilfe für Familien mit Kindern

dodo/Ritzau
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Nach der Streichung der befristeten Zulage für Kinder in gefährdeten Familien einigte sich Arbeitsministerin Ane Halsboe-Jørgensen (Soz.) mit drei weiteren Parteien am Donnerstagabend darauf, stattdessen eine Einmalzahlung in zwei Raten an 40.500 bedürftige Familien auszuzahlen. Foto: Emil Helms/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Das Parlament will 300 Millionen Kronen in Form einer einmaligen Inflationshilfe an 40.500 Kinder-Familien mit niedrigem Einkommen verteilen. Die Kinderschutzorganisation Red Barnet mahnt, dass dies die Armutsprobleme nicht lösen wird.

Die Regierung, die Sozialistische Volkspartei (SF), die Radikalen und die Alternativen haben sich gemeinsam auf ein Inflationshilfspaket von 300 Millionen Kronen geeinigt, das 40.500 Familien mit Kindern zugutekommen soll, die ein niedriges Einkommen haben.

Mehr als 65.000 Kinder betroffen

In der Vereinbarung steht, dass jede Familie mindestens 7.500 Kronen ausgezahlt bekommt. Davon profitieren rund 65.100 Kinder, deren Eltern etwa Arbeitslosengeld beziehen.

Dies gab Arbeitsministerin Ane Halsboe-Jørgensen (Soz.) am Donnerstagabend auf einer Pressekonferenz mit den anderen Parteien bekannt.

„Ich glaube, dass die meisten Bürgerinnen und Bürger die steigenden Preise in letzter Zeit spüren konnten, und die, bei denen es am meisten zwickt, sind natürlich die Familien, die ohnehin am wenigsten haben“, sagte sie.

Familien mit einem Kind erhalten 7.500 Kronen. Bei Familien mit zwei Kindern sind es 11.250 Kronen, während Familien mit drei Kindern 13.500 Kronen bekommen.

Einmalige Zahlung

Der steuerfreie Betrag wird in zwei Raten ausgezahlt und nur in diesem Jahr und nicht wie sein Vorgänger – die temporäre Kinderzulage – jedes Jahr.

Die frühere Zulage ging an Familien mit Kindern, die von der Höchstgrenze für Arbeitslosengeld oder Integrationsleistungen betroffen waren. Sie betrug zwischen 500 und 700 Kronen pro Kind und Monat.

Die neue Regierung hat die temporäre Kinderzulage gestrichen. Stattdessen wurde ein Fonds für Inflationshilfen im Jahr 2023 eingerichtet.

„Was wir mit der Vereinbarung tun, ist, den ärmsten Familien mit Kindern Inflationshilfe zu gewähren. Es ist dieselbe Gruppe (die auch die temporäre Zulage erhielt, Anm. d. Red.), und wir haben noch mehr eingeschlossen, damit wir 65.000 Kinder erreichen“, so die Arbeitsministerin.

Kritik von Kinderschutzorganisation

Mehrere Organisationen haben kritisiert, dass die temporäre Kinderzulage abgeschafft wurde, weil sie für viele der bedürftigsten Familien essenziell ist.

Für diese Familien sind die Probleme mit einer jetzigen Einmalzahlung nicht gelöst, kritisiert die Kinderschutzorganisation Red Barnet.

„Es ist klar, dass diese Hilfe in keiner Weise das Armutsproblem löst. Es erfordert eine dauerhafte Lösung. Diese Familien benötigen das so dringend“, sagt Red Barnets Generalsekretärin Johanne Schmidt-Nielsen.

Das Geld für die benachteiligten Familien stammt aus einer Vereinbarung vom 10. Februar über Inflationshilfe in Höhe von insgesamt 2,4 Milliarden Kronen unter anderem für Rentnerinnen und Rentner sowie Unternehmen.

Mehr lesen

Tiere

Ohne Haustier verreisen: Hier können 65 Hunde Urlaub machen

Arsleben/Årslev Wohin mit dem Hund im Urlaub? Während Corona schafften sich viele Menschen Tiere an. Nun, in der Zeit nach den Beschränkungen, möchten die meisten wieder raus – Urlaub machen. Einige setzen ihren Hund mit ins Auto, andere hingegen möchten das nicht. Mit seiner Hundepension hat sich der Nordschleswiger Jens Skovrup auf genau solch ein Szenario spezialisiert. Seine Kundschaft kommt aus ganz Dänemark – und Deutschland.