AUSSENPOLITIK

Trump hält ein Auge auf Grönland

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cvt/Ritzau
Nuuk
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US-Präsident Donald Trump gestikuliert vor Reportern beim Abflug aus Washington zum Wahlkampf nach Kalifornien am Dienstag. Foto: Kevin Lamarque/Reuters/Ritzau Scanpix

Die US-Regierung sieht im Haushaltsentwurf Geld für ein neues Konsulat in der Arktik vor. Vergangenes Jahr hatte das Vorhaben Trumps, die Insel von Dänemark zu kaufen, weltweit Schlagzeilen gemacht.

 Als US-Präsident Donald Trump im vergangenen Jahr öffentlich verkündete, Grönland von Dänemark kaufen zu wollen, sorgte das für internationalen Trubel. Der Handel hat nicht stattgefunden, doch die US-Regierung setzt weiter darauf, ihren Einfluss im Norden auszubauen.

USA wollen dauerhafte Vertretung

Im Haushaltsentwurf der Trump-Administration sind 587.000 US-Dollar (etwas mehr als 4 Millionen Kronen) für ein amerikanisches Konsulat in der grönländischen Hauptstadt Nuuk abgesetzt. Das berichtet das amerikanische Medium „Politico“, das auch eine EU-Ausgabe von Brüssel aus publiziert.

Durch das Geld soll eine „permanente diplomatische Vertretung in Grönland“ gewährleistet werden, heißt es im Haushaltsentwurf.

Bereits in den Jahren 1940 bis 1953 gab es ein Konsulat der Amerikaner in Grönland – als Reaktion auf die Besetzung Dänemarks durch das Deutsche Reich.

Die dänische Regierung hat bereits im Dezember mitgeteilt, die Eröffnung eines US-Konsulats in Grönland genehmigen zu wollen.

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