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Vestager kritisiert EU-Kurs der Regierung

Vestager kritisiert EU-Kurs der Regierung

Vestager kritisiert EU-Kurs der Regierung

jt
Brüssel/Kopenhagen
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Die kommende Vize-Vorsitzende der EU-Kommission, Margrethe Vestager. Foto: Patricia De Melo Moreira/AFP/Ritzau Scanpix

Die negative Haltung der dänischen Staatsministerin Mette Frederiksen (Soz.) gegenüber der geplanten Osterweiterung und des Budgets könnten den Interessen Dänemarks schaden, meint die kommende Vize-Vorsitzende der EU-Kommission.

Wenige Tage vor ihren Amtsantritt als Vize-Vorsitzende der EU-Kommission bezeichnet Margrethe Vestager die dänische Haltung gegenüber der zukünftigen EU-Zusammenarbeit als verfehlt. Das berichtet die Online-Zeitung „Altinget“.

Ihr zufolge sei die Kritik der dänischen Regierungschefin, Mette Frederiksen, gegenüber dem EU-Budget und der Osterweiterung der Union mit den beiden Ländern des westlichen Balkans, Albanien und Nordmazedonien, nicht angemessen. „Das ist sehr, sehr schade“, so Vestager zu der Tatsache, dass Dänemark zusammen mit Frankreich und den Niederlanden eine Integration der beiden Balkan-Länder ausgebremst habe.

„Wir sprechen hier von Europa und unserer eigenen Sicherheitspolitik. Nehmen wir nicht Albanien und Nordmazedonien in unsere Union auf, dann ebnen wir möglicherweise den Weg für einen Einfluss Russlands oder Chinas auf unserem Gebiet“, warnt sie.

Dänemark hatte laut „Altinget“ insbesondere eine Aufnahme Albaniens in die EU verweigert.

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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