Umzug aus London

Dänemark verschickt EMA-Bewerbung

Dänemark verschickt EMA-Bewerbung

Dänemark verschickt EMA-Bewerbung

swa/ritzau
Kopenhagen
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Dieses Gebäude hätte die EMA in Kopenhagen beziehen können. Foto: EMAtoCPH

Dänemark bewirbt sich um den Sitz der EMA. Staatsminister Lars Løkke Rasmussen (Venstre) will diese nach Kopenhagen ziehen.

Dänemark hat am Montag eine offizielle Bewerbung für den Sitz der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) abgeschickt. Nach dem Brexit wird die bislang in London ansässige EMA umziehen, Staatsminister Lars Løkke Rasmussen will die Agentur nach Kopenhagen holen. In dem Bewerbungsschreiben nennt Løkke  mehrere Argumente, warum Kopenhagen die richtige Stadt für die EMA sei. Man  sei führend in der Arzneimittelbranche, habe einen großen Flughafen und biete Mitarbeitern der EMA mitsamt ihren Familien gute Lebensbedingungen.

„Unser Plan würde es der EMA möglich machen, innerhalb des gewünschten Zeitrahmens von London nach Kopenhagen zu ziehen und die neuen Räumlichkeiten  wären voll funktionell und einsatzbereit ab März 2019“, schreibt Løkke. „Wir haben uns bereits dazu entschlossen, ein Gebäude zu reservieren, einfach um 100 Prozent sicher zu sein, dass die EMA nicht einen einzigen Arbeitstag verliert.“ Bei dem Gebäude handelt es sich um die Copenhagen Towers im Ørestaden. Mit der Agentur würden 900 Angestellte nach Kopenhagen kommen, dazu rund 3.000 lose angeschlossene Experten.

Welches Land in der EU den neuen Sitz der EMA stellen wird, entscheidet sich voraussichtlich im Oktober/November diesen Jahres. Neben Dänemark bewerben sich angeblich noch 17 andere Länder um die EMA.

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