Politik
Besser differenzieren mit neuem Corona-Warnsystem
Besser differenzieren mit neuem Corona-Warnsystem
Besser differenzieren mit neuem Corona-Warnsystem
Die Regierung hat am Sonnabend ihr neues Corona-Warnsystem präsentiert. Dieses besteht aus fünf Risikoniveaus und einem „Werkzeugkasten“. So sollen verschiedene Corona-Maßnahmen nur noch in den Regionen des Landes vorgeschrieben werden, in denen sie auch notwendig sind.
Während der Corona-Pandemie ist die dänische Regierung häufig dafür kritisiert worden, nicht deutlich genug vor neuen Corona-Maßnahmen gewarnt zu haben und diese nicht differenziert genug einzusetzen.
Das soll sich künftig mit dem am Sonnabend vorgestellten Warnsystem ändern. Dieses besteht im Kern aus fünf verschiedenen Risikoniveaus. Zudem gibt es für jedes Niveau einen entsprechenden „Werkzeugkasten“ an möglichen Maßnahmen.
„Angstszenarien sind in Europa allgegenwärtig. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, die Pandemie unter Kontrolle zu bekommen. Dazu soll das neue Warnsystem beitragen. Es zeigt an, wie hoch das Risikoniveau jetzt ist, und welche Maßnahmen kommen werden, wenn die Infektionszahlen weiter steigen“ so Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Sozialdemokraten) in einer Pressemitteilung.
Das Risikoniveau wird sowohl national als regional einmal die Woche von einer Expertengruppe festgelegt.
Regionale Unterschiede
Konkret bedeutet dies, dass es regional verschiedene Niveaus und damit auch verschiedene Corona-Maßnahmen geben kann.
Das Risikoniveau soll anhand der Neuinfektions-Zahlen, der Anzahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern und der erwarteten Entwicklung festgelegt werden.
„Wir haben viel Zeit investiert, um ein intelligentes Warnsystem zu entwickeln. Basierend auf den Erfahrungen aus dem Ausland und den Ratschlägen der Gesundheitsbehörde haben wir uns von einem System verabschiedet, bei dem es eine Automatisierung zwischen Risikoniveau und Corona-Maßnahmen gibt. So wollen wir sicherstellen, dass wir nur in den Regionen des Landes Restriktionen haben, in denen diese auch notwendig sind“, sagt Heunicke.
Die Risikoniveaus gehen von 1 bis 5, wobei Niveau 5 die am wenigsten gewünschte Stufe ist. Derzeit befindet sich Dänemark laut Minister auf Risikoniveau 3.