Millionenspende

Dänemark investiert Millionen in den Kampf gegen Extremismus

Dänemark investiert Millionen in den Kampf gegen Extremismus

Dänemark investiert Millionen in den Kampf gegen Extremismus

jt/ritzau
Kopenhagen
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Foto: Scanpix

Der Extremismus im Irak, Jordan und Libanon soll bekämpft werden. Deshalb spendet Dänemark einen Millionenbetrag für den Kampf gegen den Islamischen Staat (IS).

Dänemark möchte den Extremismus im Nahen Osten verstärkt bekämpfen und investiert somit 8,5 Millionen Kronen in die Bekämpfung von Extremismus im Irak, Jordanien und Libanon. Das Geld soll für die Vorbeugung von Radikalisierung dienen, den Geldstrom für Terror hindern und die IS-Propaganda im Internet stören. Dies soll in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden und Zivilgesellschaften geschehen.

Der dänische Außenminister, Anders Samuelsen (Liberale Allianz), möchte damit ein Zeichen setzen, dass Dänemark sich militärisch, sowie zivil gegen den Terror engagiert. „Der Kampf gegen den Terrorismus kann nicht allein mit Waffen gewonnen werden. Wir müssen früh eingreifen, damit insbesondere junge Menschen nicht von der Propaganda überzeugt werden“, sagt Samuelsen. „Deshalb habe ich mich entschlossen, die Vorbeugung von Terrorismus verstärkt zu unterstützen“, so der Außenminister in einem schriftlichen Kommentar.

Das Geld aus Dänemark soll lokale Netzwerke in sechs verschiedenen irakischen und libanesischen Städten unterstützen und wird vom Friedens- und Stabilisierungsfonds gestiftet.

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