Folkemøde

Dialogpreis für grönländische Politikerin

Dialogpreis für grönländische Politikerin

Dialogpreis für grönländische Politikerin

Allinge
Zuletzt aktualisiert um:
Aaja Chemnitz Larsen war sichtlich gerührt, als Vibe Klarup ihr den Preis überreichte. Foto: Walter Turnowsky

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Das Folketingsmitglied Aaja Chemnitz Larsen von der linken Partei Inuit Ataqatigiit hat zum Abschluss des Folkemødes den Dialogpreis erhalten.

Es war das erste Mal, dass die Jury eine Person aus Grønland für den Dialogpreis nominiert hat.

Und gleich im ersten Anlauf konnte sich Aaja Chemnitz Larsen bei der Abstimmung durch die Bevölkerung durchsetzen. So einige Stimmen dürften wohl aus ihrem Heimatland gekommen sein.

Die Politikerin der linken Partei Inuit Ataqatigiit (IA) wurde 2014 ins Folketing gewählt. Von Anfang an bestand sie darauf, bei allen Anliegen, die Grönland betreffen, mitzusprechen. Nicht immer für die dänischen Kollegen bequem, aber immer bestrebt, sich konstruktiv einzubringen, zählte sie insbesondere in ihrer ersten Legislaturperiode häufig zu den Ersten, die auf Christiansborg kamen und zu den Letzten, die gingen.

Nominiert wurde sie, weil sie den Dialog zwischen Dänemark und Grönland befördert und dadurch Ergebnisse erzielt habe, so die Jury.

Aufforderung an Mette Frederiksen

Chemnitz Larsen war sichtlich gerührt, nachdem die Vorsitzende des Folkemødes, Vibe Klarup, den Umschlag mit dem Ergebnis geöffnet und ihren Namen vorgelesen hatte.

„Ich hatte das überhaupt nicht erwartet“, sagte sie auf der großen Bühne.

„Ich kann es immer noch nicht so richtig fassen“, sagte sie wenigen Minuten später dem „Nordschleswiger“.

Vibe Klarup bat sie davor noch, eine Person zu nennen, die sich durch die Preisverleihung inspirieren lassen könnte.

„Mette Frederiksen“, sagt, ohne zu zögern. „In einer Zeit, in der die USA, China und Russland großes Interesse an Grönland zeigen, kann die dänische Regierung sich auch ruhig mehr für Grönland interessieren“, sagte sie.

Mehr lesen