Flüchtlinge

Entwicklungshilfe: 2,1 Milliarden Kronen für Syrien und seine Nachbarn

Entwicklungshilfe: 2,1 Milliarden Kronen für Syrien und seine Nachbarn

Entwicklungshilfe: 2,1 Milliarden Kronen für Syrien und seine Nachbarn

jt/ritzau
Kopenhagen
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Syrisches Flüchtlingslager im Libanon Foto: dpa

Weil weniger Flüchtlinge in Dänemark ankommen als erwartet, rechnet die dänische Regierung mit zusätzlichen 2,1 Milliarden Kronen für die Entwicklungshilfe.

Die dänische Regierung hatte für das Jahr 2017 mit mehr neuangekommenen Flüchtlingen gerechnet und hatte deshalb Geld zur Seite gelegt – ganz genau 2,148 Milliarden Kronen. Das Geld, das nun in Dänemark nicht gebraucht wird, soll in Entwicklungsländer, insbesondere Syrien, investiert werden, meint die dänische Ministerin für Entwicklungszusammenarbeit, Ulla Tørnæs (Venstre).

„Anstatt Steuergelder an Asylzentren in Dänemark zu verbrauchen, können wir das Geld auch in den Krisengebieten einsetzen. Das ist meines Erachtens die richtige Entscheidung“, so Tørnæs.

Aufteilung des Geldes

Dänemark hat bis zum Jahresende rund 700 Millionen Kronen zur humanitären Hilfe nach Syrien geschickt. Darüber hinaus sollen 337 Millionen als Darlehen in der Weltbank für die Nachbarländer Syriens bereitgestellt werden. Diese sollen die Krisenhilfe und eine humanitäre Langzeitplanung sicherstellen. 150 Millionen Kronen gehen ebenfalls durch die EU-Madad-Stiftung nach Syrien und den Nachbarländern.

„Insbesondere Libanon und Jordan übernehmen viel Verantwortung bei der Einquartierung der Flüchtlinge. Das ist eine Aufgabe, die wir, als Mitglied der internationalen Gesellschaft, unterstützen wollen“, erklärt Tørnæs. Es sei wichtig, dass die Menschen, die bereits aus den Krisenregionen in Nachbarstaaten geflüchtet sind, sich nicht noch weiter auf den Weg nach Europa machen müssen. Deshalb habe Dänemark ein großes Interesse daran, diesen Nachbarstaaten zu helfen, so die Ministerin.

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