Folketingswahl

Die Farbe des Sieges leuchtet rot

Die Farbe des Sieges ist rot

Die Farbe des Sieges ist rot

Kopenhagen
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Rote Rosen am Mittwoch für Mette Frederiksen Foto: René Schütze /Ritzau Scanpix

Die Partei von Mette Frederiksen greift nach der Regierungsmacht: Der rote Block kommt wohl auch ohne die Alternativen auf die benötigten 90 Mandate.

Die Prognosen hielten stand, der rote Block hat bei der Folketingswahl zugelegt und mit über 91 Mandaten die Mehrheit geholt.
Doch Mette Frederiksen hatte als Vorsitzende der Sozialdemokraten und designierte Staatsministerin des roten Blocks bei Weitem nicht nur Grund zum Jubeln: Ihre Partei legte nicht, wie erwartet, stark zu, sondern kam nur auf  25,9 Prozent und 48 Mandate, ein Plus von einem Mandat. 

Der rote Block, bestehend aus Sozialdemokraten (48 Mandate),  Sozialistische Volkspartei (14), Radikale (16) und Einheitsliste (13),  ist  somit auch ohne die 5 Mandate der Alternativen in der Lage, über 90 Mandate und somit die Mehrheit im dänischen Parlament zu stellen.

Die Vorsitzende der Volkssozialisten, Pia Olsen Dyhr, konnte mit dem Ergebnis ihrer Partei – ein Plus von 3,5 Prozent und 14 Mandate – nur zufrieden sein. „Das sieht richtig gut aus, und es scheint, als ob wir uns verdoppelt hätten. Ich finde, das ist gut gelaufen, und jetzt müssen wir anfangen, darüber zu reden, was wir damit anstellen.“

„An einem Abend wie heute, bei solchem Wetter, denke ich nur an meine kleine Partei“, so Margrethe Vestager (Radikale Venstre) am Rande der Wahlparty ihrer Partei zur Frage, ob ihre Chancen auf die Präsidentschaft in der EU-Kommission mit dem Wahlergebnis gestiegen seien.

Mette Frederiksen sprach am Abend von einem „historisch großen Sieg".

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