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Frederiksen will dänische Regierungschefin bleiben – und nicht Nato-Generalsekretärin werden

Frederiksen will dänische Regierungschefin bleiben

Frederiksen will dänische Regierungschefin bleiben

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Mette Frederiksen würde gern als Regierungschefin weitermachen, sollte dies gewünscht sein. Foto: Thomas Traasdahl/Ritzau Scanpix

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In jüngster Vergangenheit wurde die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen als Nachfolgerin für den Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg gehandelt. Doch Frederiksen möchte nach eigener Aussage in Dänemark bleiben.

Die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen (Soz.) hat gegenüber der Zeitung „Berlingske“ klargestellt, dass sie nicht die dänische Politik verlassen werde. Sie habe dies auch in jüngster Vergangenheit nicht vorgehabt, so Frederiksen.

Die Regierungschefin wurde in den vergangenen Wochen als Nachfolgerin des Nato-Generalsekretärs Jens Stoltenberg gehandelt.

Hätte Nein gesagt

„Nein, ich war nicht kurz davor, der dänischen Politik den Rücken zu kehren, und ich habe derzeit auch keine Pläne, dies zu tun. Was ich sagen kann ist, dass ich Nein gesagt hätte, wäre ich gefragt worden“, so die Regierungschefin im Interview.

Gegenüber der Zeitung stellte sie zudem fest, dass sie auch bei der kommenden Wahl als Staatsministerin und Parteivorsitzende kandidieren werde, sollte sie Rückendeckung dafür bekommen.

Neben Frederiksen nahmen an dem Interview von „Berlingske“ auch Außenminister Lars Løkke Rasmussen (Moderate) und Jakob Ellemann-Jensen (Venstre) teil. Alle drei werden im September zusammen in Dänemark auf Tour gehen, um unter anderem Fragen von Bürgerinnen und Bürgern zu beantworten. 

Arbeitskräfte anstehendes Thema

Die Partei Venstre hatte sich vor den Sommerferien für Steuersenkungen ausgesprochen – sollte der Staat den finanziellen Spielraum haben. Gegenüber der Zeitung zeigte sich die Regierungschefin offen dafür – ohne konkrete Zusagen zu machen. Lars Løkke Rasmussen zeigte sich einverstanden mit dieser Linie.

Laut Frederiksen wird die Regierung die kommende politische Saison dazu nutzen, Vorschläge zu machen, wie Dänemark zu genügend Arbeitskräften kommen kann. Aber auch die Themen Klima, Verteidigung und Gesundheit werden ihrer Aussage nach zurückkommen.

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