„Baltic Pipe“
Grenzstreit mit Polen bremst Gasprojekt
Grenzstreit mit Polen bremst Gasprojekt
Grenzstreit mit Polen bremst Gasprojekt
Verhandlungen zwischen Dänemark und Polen über den Grenzverlauf südlich von Bornholm behindern den Vertrag der
Gas-Pipeline „Baltic Pipe“. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von zwölf Milliarden Kronen.
Ein noch nicht ausgeräumter Streit über den Grenzverlauf zwischen Polen und Dänemark südlich von Bornholm blockiert die Realisierung des Vorhabens, mit der Gasleitung „Baltic Pipe“ Erdgas aus Nordwesteuropa in den EU-Nachbarstaat zu leiten. Das dänische Außenministerium teilte gegenüber der Zeitung Jyllands-Posten mit, dass neue Verhandlungen über den Grenzverlauf erforderlich seien, bevor die Planungen für die zwölf Milliarden Kronen teure Pipeline fortgesetzt werden können, die durch Süddänemark verlaufen soll.
Die dänisch-polnische Ostseegrenze war bereits bei der Verlegung der Gasleitung Nord Stream von Russland nach Deutschland Streitthema. Damals erlaubte Dänemark den Bau auf dem nach Ansicht der Regierung in Kopenhagen dänischen Hoheitsgebiet nicht, das auch Polen beansprucht. Die Nord-Stream-Leitung wurde daraufhin näher an Bornholm verlegt, wo es klar ist, dass es sich um dänisches Gebiet handelt.