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Klimagipfel COP28: Dänemark setzt ambitionierte Ziele

Klimagipfel COP28: Dänemark setzt ambitionierte Ziele

Klimagipfel COP28: Dänemark setzt ambitionierte Ziele

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Mette Frederiksen reist zum Klimagipfel in die Vereinigten Arabischen Emirate. Foto: Emil Helms/Ritzau Scanpix

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Mit einem dicken Forderungskatalog wird die dänische Staatsministerin Mette Frederiksen zum anstehenden Klimatreffen reisen. Unter anderem will sie sich für mehr Klimafinanzierung für die ärmeren Länder einsetzen.

Die wohlhabenden Staaten des Planeten stehen vor der Herausforderung, einen bedeutenden Anteil der globalen Klimakosten zu tragen. Bis zum Jahr 2030 soll sich der Anteil erneuerbarer Energie verdreifachen, und die Welt muss ihre Energieeffizienz in den nächsten sieben Jahren verdoppeln.

Ziele im Gepäck

Diese Ziele präsentiert Dänemark auf dem bevorstehenden UN-Klimagipfel COP28 in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wie Regierungschefin Mette Frederiksen (Soz.) in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber „Ritzau“ bestätigte. Ein zentraler Punkt für die Regierung wird dabei sein, konkrete Fortschritte in Bezug auf Klimafinanzierung zu erzielen.

„Dänemark wird darauf drängen, soziale Gleichgewichte in den globalen Klimabemühungen zu sichern. Die wohlhabenden Länder müssen ihrer Verantwortung gerecht werden. Das ist entscheidend, um Unterstützung für weitere globale Ambitionen zu gewinnen“, so Frederiksen.

Warnung der Experten

Die Staatsministerin stellte die dänischen Ziele für COP28 kürzlich Umweltorganisationen vor. Das UN-Ziel, die Temperaturerhöhung auf höchstens 1,5 Grad Celsius über das vorindustrielle Niveau zu begrenzen, wird von Experten als äußerst schwer zu erreichen betrachtet.

„Wir dürfen nicht nachlassen. Es liegt in unserer Verantwortung, zu handeln. Jetzt. Dänemark hat es sich zur Priorität gemacht, auf COP28 globale Ziele für eine Verdoppelung der Energieeffizienz und eine Verdreifachung erneuerbarer Energien bis 2030 zu erreichen“, so Frederiksen.

Vorreiter Rolle einnehmen

Die Reduzierung von Emissionen, der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und die Umstellung auf grüne Energie stehen im Mittelpunkt der Bemühungen Dänemarks auf COP28, wie die Regierungschefin betont. Sie freut sich darauf, mit einer großen dänischen Delegation eine Vorreiterrolle bei einer ehrgeizigen Vereinbarung einzunehmen.

Klimafinanzierung und insbesondere der Begriff „Verluste und Schäden“ sind seit Jahren umstrittene Themen auf UN-Klimagipfeln. Die ärmeren Länder, auch als „der Globale Süden“ bezeichnet, fordern finanzielle Entschädigung für die Auswirkungen der Industrialisierung der reichen Länder. Dänemark sorgte im letzten Jahr mit dem Versprechen, finanzielle Mittel für klimabedingte Verluste und Schäden bereitzustellen, für Aufsehen, was international Beachtung fand und die Diskussion in Gang setzte.

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