Folketingswahl

Martin Paludan: Wählt nicht meinen Bruder

Martin Paludan: Wählt nicht meinen Bruder

Martin Paludan: Wählt nicht meinen Bruder

jrp
Kopenhagen
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Martin Paludan fordert in einem Video auf der Plattform Youtube dazu auf, seinem Bruder Rasmus nicht die Stimme bei der Folketingswahl zu geben. Foto: Bildschirmfoto Youtube

In einem Video warnt Martin Paludan davor, seinem Bruder Rasmus bei der Folketingswahl am Mittwoch die Stimme zu geben.

In einem Video, das auf der Internetplattform Youtube zu sehen ist, bittet Martin Paludan die Wähler inständig, ihre Stimme nicht seinem Bruder Rasmus Paludan zu geben. Das berichtet „B.T“. 

Rasmus Paludan ist Chef der umstrittenen Partei Stram Kurs und fordert unter anderem dazu auf, alle Muslime aus Dänemark zu verbannen. Auf einer Kundgebung hat er beispielsweise den Koran verbrannt.

„Rasmus kann Versprechen nicht halten“

Doch das ist es nicht, was Martin Paludan seinem Bruder in dem Video ankreidet. Vielmehr erklärt er dort: „Mein Bruder ist ein kluger Mann. Er weiß jedoch, dass er seine Versprechen niemals einlösen kann.“  

Damit bezieht sich Martin Paludan unter anderem auf das Vorhaben seines Bruders Rasmus, alle Muslime „nach Hause“ schicken zu wollen. 

Agitieren ja – zuhören nein

Martin fordert die Wähler, die seinem Bruder die Stimme geben würden, in seinem Video dazu auf, einer Partei die Stimme zu geben, „die seit Jahren konsequent an einer harten Ausländerpolitik arbeitet. Gebt denen die Stimme statt meinem Bruder“, sagt er deutlich und nimmt damit Abstand zu seinem Bruder. Er erklärt weiter: „Mein Bruder war schon immer gut darin, auf sich aufmerksam zu machen. Seine Stimme kann er erheben – aber nicht zuhören“, kritisiert Martin Paludan seinen Bruder. 

Der 28-jährige Martin Paludan ist kein Freund harter Ausländerpolitik. Er war Social Media Manager für die linke Partei Alternative.

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