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Neues Abschiebezentrum wird auf Langeland platziert

Neues Abschiebezentrum wird auf Langeland platziert

Neues Abschiebezentrum wird auf Langeland platziert

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Ausländerminister Matthias Tesfaye präsentierte am Mittwoch die Pläne der Regierung. Foto: Niels Christian Vilmann/Ritzau Scanpix

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Die Einrichtung bei Bagenkop im südlichen Teil der Insel soll im zweiten Quartal 2022 öffnen.

Der Standort für das neue Abschiebezentrum in Dänemark steht fest. Es wird auf der Insel Langeland platziert.

Das gab Ausländer- und Integrationsminister Matthias Tesfaye (Sozialdemokraten) bei einer Pressekonferenz am Mittwoch bekannt.

Er geht davon aus, dass es im zweiten Quartal kommenden Jahres bereit ist. Rund 130 Personen sollen dort unterkommen können.

Ins Abschiebezentrum kommen Personen, deren Asylersuchen abgelehnt wurde, ausländische Kriminelle und Personen, mit toleriertem Aufenthaltsrecht. Das sind Menschen, die abgeschoben werden sollen, bei denen dies aber aufgrund der Sicherheitslage in ihrem Heimatland aktuell nicht möglich ist.

„Wir haben über 100 Ausländer in Dänemark, die zur Abschiebung verurteilt wurden, aber nicht nach Hause können. Es ist völlig unakzeptabel. Wenn wir könnten, würden wir sie morgen in ein Flugzeug setzen. Aber so einfach ist das nicht. Ich möchte daher nicht sagen, dass jeder, der abgeschoben werden soll, morgen außer Landes ist, aber wir dürfen nicht aufgeben“, so der Minister.

Mehr Beamte

Damit sich Einwohner in der Nähe des neuen Abschiebezentrums nicht unsicher fühlen, kündigte Tesfaye an, dass das Zentrum ganztägig mit sechs Beamten besetzt sein wird. Zudem wird die Zahl der Beamten bei der Polizei von Fünen erhöht.

„Ich möchte die Leute nicht davon überzeugen, dass es mit dem neuen Abschiebezentrum sicherer wird. Aber wir werden tun, was wir können, indem wir der Polizei mehr Ressourcen zur Verfügung stellen“, sagte der Ausländerminister.

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