Nahrungsmittel-Vergleich

Schwarze Schafe sollen öfter kontrolliert werden

Schwarze Schafe sollen öfter kontrolliert werden

Schwarze Schafe sollen öfter kontrolliert werden

dodo
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Nahrungsmittelminister Jakob Ellemann-Jensen. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau-Scanpix

Das Parlament hat sich auf einen neuen Nahrungsmittel-Vergleich geeinigt. Unternehmen, die sich nicht an die Regeln halten, werden künftig öfter und gründlicher kontrolliert – und auch finanziell geht es den Schwindlern an den Kragen.

Die Regierung und sämtliche Parteien des Parlaments haben sich auf einen neuen Nahrungsmittel-Vergleich (fødevareforlig) für die kommenden vier Jahre geeinigt.

Künftig sollen Nahrungsmittelunternehmen, die bewusst versuchen zu betrügen, öfter und gründlicher von der Lebensmittelbehörde untersucht werden. Im Gegenzug sollen die Kontrollen bei denjenigen, die sich an die Regeln halten, gelockert werden. Das können Cafés, Restaurants oder Supermärkte sein, sagt Umwelt- und Nahrungsmittelminister Jakob Ellemann-Jensen (Venstre) zur Nachrichtenagentur Ritzau. So soll seiner Aussage nach das Vertrauen der Bürger in die Lebensmittelqualität gestärkt werden.

Alle an Bord

„Alle Parteien im Parlament haben den Wunsch, den Einsatz gegen diejenigen zu verstärken, die unsere Gesundheit in Gefahr bringen. Wir führen ein neues Kontrollkonzept ein, das neuen Unternehmen eine Hilfe sein soll und den Fokus auf die legt, die sich nicht an die Regeln halten“, so der Minister.

So sollen Unternehmen, die die Auflagen nicht erfüllen, künftig selbst für die Kosten der Folgeuntersuchungen aufkommen. Zudem werden die Kontrollen von Produkten, die über das Internet vertrieben werden, intensiviert.

Sozialdemokraten fordern mehr

Die Sozialdemokraten fordern zudem, dass die Bedingungen für Whistleblower, die darauf aufmerksam machen wollen, wenn ihre Firma sich nicht an Regeln hält, verbessert werden.

„Es muss für Whistleblower einfacher werden, auf Betrug aufmerksam zu machen. Sie sind die Augen die wir benötigen, wenn in der Nahrungsmittelproduktion etwas falsch läuft“, sagt der sozialdemokratische Sprecher für Nahrungsmittelpolitik, Simon Kollerup.

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