Haushalt
Staatsministerium: Frederiksen will mehr Personal
Staatsministerium: Frederiksen will mehr Personal
Staatsministerium: Frederiksen will mehr Personal
Das Staatsministerium wächst auf über 100 Mitarbeiter und wird das größte seit seiner Gründung 1914. Dies sei nötig für die Demokratie, sagt Mette Frederiksen, die auch einen Rossen-Nachfolger gefunden hat.
Staatsministerin Mette Frederiksen braucht mehr Personal im Staatsministerium. Für 2021 hat sie 18 Millionen Kronen extra im Haushalt eingeplant – das sind bis zu 20 neue Stellen. Damit würden bis zu 104 Mitarbeiter im Staatsministerium arbeiten, und es wäre somit das größte Staatsministerium, seit das Ministerium 1914 eingeführt wurde. Das schreibt das Online-Medium „Ugebrevet Mandag Morgen“.
Mette Frederiksen bezeichnet die Erweiterung des Ministeriums als eine „Demokratisierung des politischen Prozesses“.
„Wenn man keine politische Führung in jeder Regierung und jeder Wahlperiode hat, die Verantwortung übernimmt, dann schwächt man die Demokratie“, sagt Frederiksen. Mehr Mitarbeiter seien nötig, um die Politik umzusetzen.
Machtvolle Ausschüsse werden erweitert
Frederiksen erweitert auch den Kreis der Teilnehmer in den beiden wichtigsten Ausschüssen der Regierung, dem Finanzausschuss und dem Koordinationsausschuss. Die Staatsministerin überraschte, als sie in Verbindung mit der Regierungsübernahme im Sommer 2019 ihrem persönlichen Berater Martin Rossen einen festen Sitz in den beiden machtvollen Ausschüssen gab.
Der in Nordschleswig aufgewachsene Rossen ist in der Zwischenzeit zum Industriekonzern Danfoss gewechselt, doch Mette Frederiksen hält an der Entscheidung fest, dass in den beiden Ausschüssen nicht nur Minister sitzen werden, sondern auch die politischen Berater.
Sie wolle damit Brücken bauen zwischen dem Alltag und dem laufenden Betrieb des Landes und gleichzeitig stets einen Blick auf die Zukunft richten können.
Rossen-Nachfolger gefunden
Mette Frederiksen hat nun ebenfalls einen Nachfolger für Martin Rossen gefunden. Neuer Stabschef des Staatsministeriums wird Martin Justesen, der bisher gemeinsam mit Sara Vad Berater für Frederiksen war.
Martin Justesen ist 34 Jahre, ausgebildeter Journalist und stammt aus Frederikshavn – der Heimatstadt von Mette Frederiksen. Er hat bereits seit einigen Jahren wichtige Posten innerhalb der Sozialdemokratie bekleidet.