Politik

Weder Løkke noch Frederiksen sonderlich beliebt

Weder Løkke noch Frederiksen sonderlich beliebt

Weder Løkke noch Frederiksen sonderlich beliebt

cvt/Ritzau
Kopenhagen
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Mette Frederiksen und Lars Løkke Rasmussen. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Dieses Jahr stehen in Dänemark Wahlen an. Doch bei den Wählern sorgen die Spitzenkandidaten der beiden Blöcke nicht für große Euphorie – nicht einmal in den eigenen Lagern.

Wer die Wähler in Dänemark derzeit fragt, wer denn am besten als künftiger Regierungschef geeignet sei, bekommt keine eindeutige Antwort. Das musste nun auch die Tageszeitung Berlingske feststellen, die das Institut Kantar Gallup beauftragte, herauszufinden, wer die besten Chancen auf das Staatsministerium hat.

Weder der amtierende Regierungschef Lars Løkke Rasmussen von der rechtsliberalen Venstre, noch seine Herausforderin von den Sozialdemokraten, Mette Frederiksen, werden von wesentlich mehr als jedem vierten Befragten unterstützt.

Selbst in den eigenen Blöcken keine deutliche Mehrheit

Auf die Frage, wer am besten geeignet sei, Staatsminister bzw. Staatsministerin zu werden, nannten 25 Prozent Løkke – und 28 Prozent Frederiksen. 35 Prozent der befragten Wähler gaben an, dass sie beide für gleichermaßen geeignet – oder ungeeignet – halten.

Selbst unter den Wählern der sogenannten „blauen“ Parteien rechts der Mitte stimmte nur gut die Hälfte für Løkke. Besonders rechts außen, bei den Anhängern der Dänischen Volkspartei und den Neuen Bürgerlichen, ist das Zutrauen in Løkke schwach ausgeprägt.

Auch Frederiksen kommt bei den Wählern des sogenannten „roten Blocks“ nur auf rund die Hälfte. Besonders die Wähler der sozialliberalen Radikale Venstre und der grün-progressiven Alternative wollen der Parteichefin der Sozialdemokraten nicht ihr Vertrauen aussprechen.

Frederiksen hat sich verschlechtert

Für den Wahlforscher Kasper Møller Hansen von der Uni Kopenhagen ist das ein Grund zur Besorgnis für beide Spitzenkandidaten. „Wenn Lars Løkke eine stabile Regierung bilden soll, dann muss er die blauen Wähler besser einfangen, als er es jetzt tut. Und Mette Frederiksen muss die Führung zeigen, die es braucht, um die roten Parteien einzufangen“, sagt er zu Berlingske.

In einer entsprechenden Umfrage aus dem Vorjahr bekam Løkke laut Berlingske ähnliche Werte – während Frederiksens Werte um acht Prozentpunkte gefallen sind.

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