Finanzen

Dänischen Banken geht es gut

Dänischen Banken geht es gut

Dänischen Banken geht es gut

hm/Ritzau
Kopenhagen
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Danske Bank Foto: Scanpix

Vor allem durch Gebühren und Wertpapierhandel haben die Geldinstitute zuletzt Milliarden verdient. Experten warnen allerdings vor zu großer Risikobereitschaft.

Den Banken im Königreich geht es gut. Im vergangenen Jahr verdienten dänische Geldinstitute 40 Milliarden Kronen, im Vergleich zu 2016 ein Wachstum von 20 Prozent und der höchste Überschuss, den die Finanzbehörde seit Langem registriert hat. Das berichtet Danmarks Radio.

Die gute Wirtschaftslage komme den Banken zugute. Die Bilanzen fielen sogar besser aus als in den guten Jahren vor der Finanzkrise, resümiert Niels Storm Stenbæk, Chefökonom der Finanzbehörde, und verantwortlich für die Analyse der Rechenschaftsberichte der Banken, die die Behörde jährlich herausgibt.

20 Milliarden Kronen flossen zurück zu den Aktionären, was Stenbæk veranlasst, die Banken daran zu erinnern, dass auch wieder schlechte Zeiten kämen und die Banken Rücklagen bilden sollten. 

Wertpapiere und gebühren bringen dickes Plus

Die Geldhäuser haben vor allem mit Gebühren und Wertpapieren Geld verdient, positiv auf das Geschäft wirkte sich auch die sinkende Zahl von Abschreibungen aus. Die Gebühren, wie etwa beim Wertpapierhandel ließen die Banken 27,1 Milliarden Kronen verdienen, zehn Prozent mehr als in 2016. Auch den Realkreditinsituten geht es gut.

Niels Storm Stenbæk warnt in seinem Bericht die Banken davor, sich zu übernehmen und risikofreudig in Bereiche zu gehen, auf denen sie keine Expertise hätten. Als Beispiel nannte er den Drang der Geldinstitute in das Immobiliengeschäft in den Wachstumsgebieten Aarhus und Kopenhagen einzusteigen.

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