Transportwesen

Lohn-Dumping bei ausländischen Lkw-Fahrern hat ein Ende

Lohn-Dumping bei ausländischen Lkw-Fahrern hat ein Ende

Lohn-Dumping bei ausländischen Lkw-Fahrern hat ein Ende

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Ausländische Lkw-Fahrer werden in Dänemark nun besser bezahlt. Foto: dpa

Eine breite Mehrheit im Parlament hat sich am Mittwoch auf eine Absprache für das Transportwesen geeinigt.

Ausländische Lastwagenfahrer dürfen in Dänemark nicht länger deutlich weniger verdienen als ihre dänischen Kollegen. Das ist das Ergebnis einer politischen Vereinbarung, der sich am Mittwoch eine breite Mehrheit der Parlamentsparteien angeschlossen hat. Alle Parteien außer der Liberalen Allianz sind mit an Bord.

„Das ist ein riesiger Schritt gegen das Sozial-Dumping. Dieses hat über Jahre im Warenverkehr viele Probleme verursacht. Was wiederum dazu geführt hat, dass viele osteuropäische Fahrer zu polnischen, rumänischen oder bulgarischen Tarifen bei uns herumgefahren sind“, sagt Henning Hyllested, transportpolitischer Sprecher der Einheitsliste, zu Ritzau.

Unter anderem der 2018 enthüllte Fall aus Pattburg, bei dem Lkw-Fahrer von den Philippinen und aus Sri Lanka unter schlimmsten Bedingungen auf nordschleswigschen Rastplätzen hausen mussten, hatte den Druck nach einer neuen Regelung erhöht. Diese Fahrer beförderten Waren innerhalb von Dänemark mit Lkw, die nicht in Dänemark registriert waren. Aus diesem Grund mussten sie auch nicht nach dänischen Tarifen bezahlt werden.

In der Absprache wurde zudem festgehalten, dass die Kontrollen in Zukunft deutlich verschärft werden sollen. Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder und strafrechtliche Verfolgungen.

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