Wirtschaft

Mehr SAS-Flüge ab Aarhus – unter anderem nach München

Mehr SAS-Flüge ab Aarhus – unter anderem nach München

Mehr SAS-Flüge ab Aarhus – unter anderem nach München

cvt/Ritzau
Aarhus
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SAS
Foto: Scanpix

Die skandinavische Fluggesellschaft SAS setzt verstärkt auf die Jütland-Metropole Aarhus. Kaufstarke Jüten und eifrige Lokalpolitiker hätten dazu beigetragen, teilt der Konzern mit.

Vom Flughafen Aarhus aus können Passagiere in Zukunft direkt mit der SAS nach Oslo, Stockholm, München und Mallorca fliegen. Zudem soll die Kopenhagen-Linie deutlich häufiger fliegen. Insgesamt bedeutet das, dass es in Aarhus rund 3.000 Starts und Landungen jährlich mehr geben wird. SAS rechnet mit 200.000 zusätzlichen Fluggästen.

„Wir machen hier eine große Investition mit neuen Flugzeugen und Personal, das an den Flughafen gebunden wird. Wir tun das, weil wir an das Gebiet glauben“, sagt SAS-Betriebschef Lars Sandahl Sørensen. Aarhus hat sich seit seiner Gründung im achten Jahrhundert nicht von der Stelle bewegt, auch der Flughafen liegt seit 1946 am selben Ort. Doch die Zeiten haben sich geändert – und jetzt sei die Zeit reif für große Investitionen in Aarhus, meint Sørensen.

„Teils ist die Entwicklung in und um Aarhus derzeit gut. Und teils haben der Flughafen, seine Besitzer und die umliegenden Kommunen einen sehr intensiven und zielgerichteten Einsatz geleistet, um zu ergründen, wie die Entwicklung verbessert werden kann. Das haben sie uns die vergangenen ein, eineinhalb Jahre gezeigt. Sie wollen es jetzt wissen und wir haben uns entschieden, ein Teil davon zu sein“, sagt Sørensen.

Die Akteure wollen nicht nur den Flughafen, sondern auch die Infrastruktur aufwerten. „Doch das Entscheidende sind nicht der Flughafen oder Flugzeuge, das sind die Kunden“, sagt er. Umfangreiche Analysen hätten gezeigt, dass die Wirtschaft wachse und dass die Zahl der Urlaubsreisenden stark zunehme. Hier gebe es ein „ungenutztes Potenzial“ in diesem Teil Dänemarks.

Die neuen Linien würden wöchentlich und monatlich evaluiert werden und man erwarte schon bald positive Resultate, denn das Interesse sei groß, sagt er.

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