Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wurde am Mittwoch in Kopenhagen festgenommen. Thunberg nahm an einer Protestaktion der Bewegung „Studierende gegen die Besatzung“ (Studerende Mod Besættelsen) teil, die das Universitätsgebäude in der Nørregade im Stadtzentrum besetzte. Die Aktion richtete sich gegen die Zusammenarbeit der Universität Kopenhagen mit israelischen Hochschulen.

Das besetzte Gebäude beherbergt unter anderem das Rektorat und die Verwaltung der Universität. In einer Pressemitteilung forderte die Bewegung ein sofortiges Ende der Kooperation mit israelischen Universitäten. Thunberg veröffentlichte auf Instagram ein Video, das sie vor dem Universitätsgebäude zeigt. Darin erklärte sie, dass die Polizei gewaltsam mit einem Rammbock in das Gebäude eingedrungen sei, um die Demonstrierenden zu entfernen.

Sechs Demonstrierende sollen festgenommen und wegen Hausfriedensbruchs angeklagt worden sein. Salam el Youssef, Sprecher der Bewegung „Studierende gegen die Besatzung“, berichtet gegenüber der Nachrichtenagentur „Ritzau“, dass auch Thunberg im Zusammenhang mit der Aktion festgenommen wurde. Laut ihm sei die Polizei mit erheblicher Einsatzkraft, einschließlich eines Rammbocks, Gewehren und Schutzhelmen, vor Ort gewesen.

Nach Angaben der Polizei verlief die Protestaktion weitgehend friedlich. Die Universität Kopenhagen hat sich bisher nicht zu den Vorfällen geäußert.