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Nicht nur gefühlt: Der nasseste Sommer seit 13 Jahren

Nicht nur gefühlt: Der nasseste Sommer seit 13 Jahren

Nicht nur gefühlt: Der nasseste Sommer seit 13 Jahren

ritzau/gn
Nordschleswig
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Regen, Regen und noch mehr Regen – der dänische Sommer war nass. Foto: Torben Christensen/Ritzau Scanpix

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Auf das nasseste Jahr der neueren Geschichte folgt nun der nasseste Sommer seit 2011. Ein Meteorologe erklärt die Wetterlage.

Es ist nicht nur ein Gefühl – die Zahlen belegen es auch: Der Sommer 2024 ist unheimlich nass gewesen. Mit 295,7 Millimeter Regen in den drei Sommermonaten wurde der diesjährige Sommer der nasseste seit 2011. Damals fielen 321,7 Millimeter Regen.

In einem normalen Sommer fallen in Dänemark 212,2 Millimeter (Klimanormal basierend auf die Jahre 1991 bis 2020).

Noch schlimmer mögen es die in Nordschleswig Lebenden erlebt haben, denn hier fällt sogar mehr Regen, als im Durchschnitt in Dänemark.

Tiefdruckgebiet über Dänemark

Laut Martin Lindberg, Meteorologe beim dänischen Wetterdienst DMI, ist ein Tiefdruckgebiet zwischen Großbritannien, Island und Skandinavien der Grund, weshalb wir einen nassen Sommer hatten.

Im Juli ist mit 114,2 Millimeter am meisten Regen gefallen. Dahinter folgt der Juni mit 96,1 Millimeter und August mit 85,4 Millimeter.

Globale Erderwärmung

Martin Lindberg erklärt, dass die globale Erderwärmung mehr Wasserdampf erzeugt – und das wiederum führt zu mehr Regen. Laut Lindberg bedeutet dies allerdings nicht, dass auch die kommenden Sommer verregnet werden – das ändere sich von Jahr zu Jahr.

DMI misst die Wetterdaten seit 1874. In dieser Zeit war 2023 das nasseste Jahr überhaupt in Dänemark.

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