Energiewende

Grüner Wandel der Industrie: Wirtschaftsminister sehen Potenzial im Grenzland

Grüner Wandel der Industrie: Wirtschaftsminister sehen Potenzial im Grenzland

Grüner Wandel der Industrie: Potenzial liegt im Grenzland

Berlin
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Wirtschaftsminister Robert Habeck (l.) und Gewerbeminister Morten Bødskov sehen die Antwort auf den grünen Wandel der Industrie in gemeinsamen Lösungen (Archivbild). Foto: Walter Turnowsky

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Wie kann die Industrie klimafreundlicher gestaltet werden? Diese Frage stellen sich der Gewerbeminister Dänemarks und der Wirtschaftsminister Deutschlands aktuell in Berlin. Morten Bødskov betont auch das Potenzial des Grenzlandes für mehr grüne Arbeitsplätze.

Der dänische Gewerbeminister Morten Bødskov (Soz.) traf am Dienstag seinen deutschen Amtskollegen und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) in Berlin. 

Bei dem Treffen geht es vor allem um industriepolitische Themen, wie die Wettbewerbsfähigkeit der EU und die grüne Transformation.

Suche nach gemeinsamen Lösungen 

Laut Bødskov sei das Treffen von großer Bedeutung und finde zu einem entscheidenden Zeitpunkt statt. Denn die EU laufe Gefahr, im Umbruch hin zu grünen Arbeitsplätzen international abgehängt zu werden. „Die EU muss wieder an die Spitze des globalen Wettbewerbs zurückkehren, und wir müssen die Arbeitsplätze der Zukunft hier haben.“

Deutschland und Dänemark teilen sich eine Grenzregion, die großes Potenzial für den grünen Wandel berge. Doch dafür müssten nach den Worten des Gewerbeministers private Investitionen anziehen. Damit einhergehend sei es wichtig, schnellere Genehmigungen zu gewährleisten und unnötige Belastungen für die Unternehmen abzubauen – dazu zählt vor allem auch ein Abbau bürokratischer Hürden.

Laut Robert Habeck biete der europäische „Green Deal“ die Grundlage, um notwendige gemeinsame Lösungen zu finden. 

Wirtschaft sitzt mit am Tisch

Das machen allerdings nicht die Wirtschaftsminister allein. Deshalb sitzen bei dem Treffen auch Vertreterinnen und Vertreter von deutschen und dänischen Unternehmen mit am Tisch, um sich mit den Rahmenbedingungen für den grünen Wandel der Industrie zu beschäftigen. 

„Dabei geht es unter anderem um den Ausbau von Wind und Wasserstoff zum Erreichen der Klima- und Energieziele sowie um die notwendige Skalierung der Produktion bei Windkraftanlagen, Elektrolyse, energieeffizienten Lösungen und Produkten für den Wärmesektor“, schreibt das dänische Wirtschaftsministerium in einer aktuellen Pressemeldung. 

Dänemark gehört zu den 20 wichtigsten Handelspartnern Deutschlands. Im Jahr 2022 belief sich der bilaterale Handel auf 36,5 Milliarden Euro.

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