Umweltpolitik
Irma schmeißt das Plastikgeschirr raus
Irma schmeißt das Plastikgeschirr raus
Irma schmeißt das Plastikgeschirr raus
Der Supermarktkonzern Coop kommt einer EU-Direktive entgegen – und schmeißt ab der kommenden Woche diverse Plastikwaren aus dem Sortiment. Wer Einweggeschirr sucht, wird bei Irma in Zukunft nicht mehr fündig.
Der Supermarktkonzern Coop kommt einer EU-Direktive entgegen – und schmeißt ab der kommenden Woche diverse Plastikwaren aus dem Sortiment. Wer Einweggeschirr sucht, wird bei Irma in Zukunft nicht mehr fündig.
Geschirr, Plastik, Teller – die Supermarktkette Irma wird derlei Einweggeschirr zukünftig nicht mehr verkaufen. Der Besitzer der Kette, Supermarktkonzern Coop, hat beschlossen, einer EU-Direktive zuvorzukommen, die in dieser Woche beschlossen wurde und im kommenden Frühjahr verabschiedet werden soll.
Über 60 Millionen Gegenstände fliegen raus
Die aus dem Sortiment entfernten Waren wie Plastikteller oder Besteck will Irma an eine Organisation spenden, die sicherstellen kann, dass die Gegenstände nach der Nutzung korrekt entsorgt werden. Insgesamt handelt es sich um 60 Millionen Einheiten aus Plastik.
„Das Problem mit Plastik in der Natur ist einfach viel zu groß”, sagt Irma-Direktor Søren Steffensen. „Es gibt nachhaltigere Alternativen. Indem wir vorangehen kann Irma hoffentlich dazu beitragen, dass generell mehr nachhaltige Waren in diesem Bereich genutzt werden.” Coop verfolgt das Ziel, den eigenen Plastik- und Verpackungsbedarf um 25 Prozent zu senken.
Das EU-Verbot von Plastiktellern, Trinkhalmen und anderen Wegwerfprodukten aus Kunststoff ist seit Mittwoch unter Dach und Fach. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich in Brüssel auf die Einzelheiten.
Das Verbot soll dazu beitragen, die Massen von Plastikmüll in der Umwelt und in den Weltmeeren einzudämmen. Die EU-Kommission hatte im Mai vorgeschlagen, Einmalgeschirr, Strohhalme, Wattestäbchen und andere Wegwerfartikel aus Plastik zu verbieten.
Die Menge an Lebensmittel-Verpackungen und Trinkbechern soll mit Reduktionszielen zurückgedrängt werden.