Schlechtes Wetter

Kalter Frühling hat Storchenküken das Leben gekostet

Kalter Frühling hat Storchenküken das Leben gekostet

Kalter Frühling hat Storchenküken das Leben gekostet

wt/ritzau
Schmedagger/Gundsølille
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Das Storchenmännchen in Schmedagger beim Herausholen eines toten Kükens aus der Nestmitte Foto: storkene.dk/TV Syd

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In Schmedagger und Gundsølille sind insgesamt vier Küken dem kalten und nassen Mai zum Opfer gefallen.

In Schmedagger (Smedager) sind bekanntlich zwei der Storchenküken gestorben. Im Nest sind noch zwei weitere Küken und ein Ei, das wohl nicht mehr ausgebrütet wird.

Noch schlechter sieht die Situation in einem Nest in Gundsølille in der Nähe von Roskilde aus. Von ursprünglich fünf Eiern ist nur noch ein Küken übrig. Zwei der Geschwister sind ebenfalls verendet und zwei Eier verrottet. Das hat der Verein Storkene.dk feststellen müssen.

Kalt und nass

Regen und Kälte seien die Ursachen, sagt Jess Frederiksen, Vorsitzender von Storkene.dk.

„Wir haben kalte Nächte mit viel Regen erlebt, und das hat die Storchenküken das Leben gekostet. Es ist einfach zu kalt gewesen. Lange Zeit Nässe und Kälte mit Temperaturen unter acht Grad ist das Schlimmste für Storchenküken“, sagt Frederiksen zu „Ritzau“.

Da die Störche bei beiden Nestern gefüttert werden, schließt er Nahrungsmangel als Ursache aus.

Hoffen auf den Sommer

Es sei nicht ungewöhnlich, dass ein kühler Frühling Küken das Leben kostet.

„Das geschieht immer wieder. Aber wir hätten auch mit einem frühen Frühling und viel Wärme Glück haben können. Dann hätten wir vielleicht bereits zehn Küken in den Nestern.“

Nun hofft der Vorsitzende auf einen milderen Sommer.

„Wir wünschen uns einen klassischen dänischen Sommer, in dem sich Sonne und Schauer ablösen. Es soll nicht zu viel Regen geben, aber gerne zwischendurch, damit der Boden feucht bleibt und es viele Regenwürmer gibt.“

Bei allem Ärger über die verendeten Küken freut sich Jess Frederiksen über die von Paaren neu bezogenen Nester in Renz (Rens) und Brauderup (Broderup).

Laut dem Dänischen Meteorologischen Institut zeichnet sich ab, dass nur einmal zuvor ein Mai registriert worden ist, in dem es nasser und sonnenärmer war.

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