Dänemark wird 40 Millionen Kronen zusätzlich an den Bevölkerungsfond UNFPA (United Nations Population Fund) der Vereinten Nationen zahlen, nachdem die USA am Montag beschlossen hatten, ihre Unterstützung für das Projekt einzustellen.

Das sagte Entwicklungsministerin Ulla Tørnæs der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau. „Dass die USA beschlossen haben, ihre Hilfe einzustellen, ist sowohl traurig als auch schädlich und unnötig. Um die amerikanische Entscheidung aufzufangen, wollen wir schnellstmöglich weitere 40 Millionen Kronen für UNFPA bereitstellen“, sagte die Ministerin.

Die UN-Agentur unterstützt die Familienplanung sowie die Gesundheit von Frauen und Kindern in mehr als 150 Ländern.

Die 40 Millionen Kronen kommen aus einem Topf von insgesamt 75 Millionen Kronen, teilte die Entwicklungsministerin mit. Dieser war für die „She-Decides-Konferenz“ in Brüssel angelegt worden, die im März stattfand und an der Ulla Tørnæs teilgenommen hatte. Ziel ist es, die Konsequenzen des Beschlusses von US-Präsident Donald Trump aufzufangen, der Hilfsgelder für Organisationen gestrichen hat, die Abtreibungen unterstützen.

Im April wird laut Ministerin eine weitere Konferenz stattfinden, auf der diskutiert werden soll, wie den Millionen Frauen, die vom Beschluss des amerikanischen Präsidenten betroffen sind, konkret geholfen werden soll.

Laut der Homepage von UNFPA hat Dänemark im Ja2015 rund 325 Millionen Kronen an die Hilfsagentur gezahlt.