BAUARBEITEN

Offener Bachlauf soll an Johann-Hinrich Fehrs erinnern

Offener Bachlauf soll an Johann-Hinrich Fehrs erinnern

Offener Bachlauf soll an Johann-Hinrich Fehrs erinnern

Kristina Mehlert/shz.de
LOHBARBEK/MÜHLENBARBEK
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Der kleine Fluss wurde in den alten Verlauf zurückverlegt. Foto: Kristina Mehlert

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Heimatverein des Kreises hatte die Idee zur Öffnung des 240 Meter langes Abschnitts zwischen Lohbarbek und Mühlenbarbek.

Der verrohrte Abschnitt des Ihlbek südlich des Barbeker Weges (K45) wird wieder als offenes Gewässer in der Landschaft erlebbar. Diese Idee wurde auf Initiative des Heimatverbandes für den Kreis Steinburg sowie der Gemeinden Mühlenbarbek und Lohbarbek entwickelt. 

Deich- und Sielverband Mühlenbarbek hat die Federführung 

 

Die Öffnung des Baches, ein Nebenfluss der Stör, erfolgte auf einer Länge von 240 Metern. „Damit soll auch dem in Mühlenbarbek geborenen Lyriker Johann-Hinrich Fehrs gedacht werden“, erklärt Cordelia Triebstein vom Deich- und Hauptsielverband Südwestholstein. Er lebte von 1838 bis 1916 und habe den Ortsnamen Ihlbek zum fiktiven Handlungsort seines literarischen Hauptwerkes gemacht. 

Der neue Bachlauf wurde in einer Bauzeit von nur acht Tagen ausgehoben und mit Steinen stabilisiert.

Cordelia Triebstein, Deich- und Hauptsielverband Südwestholstein

 

 

 

Die Federführung des Projektes hat der Deich- und Sielverband Mühlenbarbek, der auch für die Unterhaltung des Flusses zuständig ist. In Abstimmung mit der Naturschutzbehörde und der Wasserbehörde des Kreises Steinburg, mit den Grundeigentümerinnen (Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, Gemeinde Mühlenbarbek, Gemeinde Lohbarbek) sowie der Wasserbauingenieurin Ria Faßbinder aus Hamburg hat der Deich- und Sielverband Mühlenbarbek eine Planung erarbeitet, die durch die Peters & Söhne GmbH aus Nordermeldorf realisiert wurde. 

„Der neue Bachlauf wurde in einer Bauzeit von nur acht Tagen ausgehoben und mit Steinen stabilisiert“, so Triebstein. Anschließend wurde das unter dem Barbeker Weg abfließende Wasser in den neuen Lauf umgeleitet, und die alte Rohrleitung wurde verdämmt.

Waren zur Bauabnahme des Ihlbeks nach Lohbarbek gekommen: (v.l.) Hermann Schwichtenberg, Herbert Frauen, Silke Grüttner, Ria Faßbinder, Cordelia Triebstein, Karin Windloff, Hannah Becker, Hans-Heinrich Gloy sowie Hans Hermann Peters. Foto: Ingrid Schwichtenberg

Zudem wurden die neuen Böschungen mit einer heimischen Gras- und Kräutermischung angesät. Gedacht wurde bei dem Projekt auch an die Weidetiere, die nun das neue Gewässer durch eine Furt und eine Überfahrt durchqueren können. „Die weitere Entwicklung des Gewässers mit seiner Tier- und Pflanzenwelt wird beobachtet“, betonte Triebstein. Die Finanzierung der Arbeiten erfolgte aus Ersatzgeldern des Kreises Steinburg. 

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