UNGENUTZTE GEWERBEFLÄCHEN

Hörnerkirchen erlaubt nun auch Wohnbebauung am Osterhorner Weg

Hörnerkirchen erlaubt nun auch Wohnbebauung am Osterhorner Weg

Hörnerkirchen erlaubt Bebauung am Osterhorner Weg

Carsten Wittmaack/shz.de
Brande-Hörnerkirchen
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Die Fläche nordöstlich des Osterhorner Weges soll zukünftig nicht mehr als reines Gewerbegebiet gelten. Foto: Carsten Wittmaack

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Weil sich kein Käufer findet: Die Gemeindevertreter stimmen der Umwandlung einer Fläche im Gewerbegebiet Steinstraße zu.

Brande-Hörnerkirchen ist nicht gerade der Mittelpunkt der Welt. Geografisch gesehen. Das Dorf liegt etwas abseits der Autobahnen, und größere Städte sind vergleichsweise weit entfernt. Vielleicht ist das der Grund, warum Gewerbeflächen in der Gemeinde Ladenhüter sind. Das gilt zumindest für ein Teilgebiet des Bebauungsplans Nummer 10 Steinstraße/Osterhorner Weg. 

Aufstellungsbeschluss erfolgte einstimmig 

 

Bereits im vergangenen Jahr habe sich die Gemeindevertretung „einstimmig dafür ausgesprochen, dem Antrag eines Investors zur Umwandlung des Abschnittes in ein Mischgebiet stattzugeben“, erklärte Bürgermeister Siegfried Winter während der Gemeinderats-Sitzung am Mittwoch (3. März) im ehemaligen Landhaus Mehrens. Nun solle der nächste Schritt im Bauleitverfahren mit dem Aufstellungsbeschluss folgen.

 

Wir sind wohl nicht der ideale Standort für Gewerbe. 

Siegfried Winter

Dem entsprechenden Beschlussvorschlag stimmten die Gemeindevertreter geschlossen zu. In nicht allzu ferner Zukunft könnten auf dem einstmals reinen Gewerbeareal also auch Wohnhäuser entstehen. „Wir sind wohl nicht der ideale Standort für Gewerbe“, fasste Winter die Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit in einem Satz zusammen. Andere Teilflächen seien bereits in Mischgebiete umgewidmet worden. 

Fast wäre Desy nach Hörnerkirchen gekommen 

„Es gibt Investoren, die in diesem Gebiet etwas machen wollen“, merkte Winter noch an, ohne dabei Namen zu nennen. Dass sich die Interessenten für Gewerbeflächen in Hörnerkirchen rar machen, sei schade. 

Dabei hätte man mit etwas Glück fast sogar mal einen sehr bekannten Namen in den Ort locken können. Das Deutsche Elektronen-Synchrotron, kurz Desy, habe sich einst konkret für ein Gelände am Neuen Kamp im hinteren Bereich des Steinstraßen-Gewerbegebietes interessiert. Doch dann sei „der Beschleunigungstunnel am Ende doch kleiner geworden“ – und Hörnerkirchen blieb außen vor. 

 

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