Flensburg im Urlaubs-Trend

Unterkünfte in den Sommerferien so gut wie ausgebucht

Unterkünfte in den Sommerferien so gut wie ausgebucht

Unterkünfte in den Sommerferien so gut wie ausgebucht

Annika Kühl/shz.de
Flensburg
Zuletzt aktualisiert um:
Flensburger Förde
Wer in den nächsten Wochen noch Urlaub an der Flensburger buchen möchte, sollte sich beeilen. Foto: Michael Staudt

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Hoch im Kurs steht allerdings vor allem Urlaub in der Natur – beim Städteurlaub ist die Auslastung laut Tourismusagenturchef Gorm Casper noch nicht ganz bei 100 Prozent.

Die Coronazahlen sind konstant niedrig, das Wetter für norddeutsche Verhältnisse bislang einigermaßen freundlich und die Menschen offenbar in Urlaubslaune – das zeigen zumindest die Buchungszahlen für die Urlaubsregion an der Flensburger Förde.

 

„Die Nachfrage ab Mitte Mai bis jetzt ist viel besser als letztes Jahr und sogar noch besser als vor der Pandemie“, bestätigt Gorm Casper, Geschäftsführer der Tourismusagentur Flensburger Förde (TAFF), auf Nachfrage von shz.de. Ab dem aktuellen Zeitpunkt sei man wieder auf dem Vorcoronaniveau: „In den kommenden Wochen sind wir je nach Ort fast voll ausgebucht.“

Die Nachfrage ab Mitte Mai bis jetzt ist viel besser als letztes Jahr und sogar noch besser als vor der Pandemie.
Gorm Casper, Chef der Tourismus-Agentur Flensburger Förde

Ein kleines bisschen scheint der Lockdown und die noch nicht überstandene Corona-Pandemie bei den Gästen dann aber doch nachzuwirken. Denn obwohl die Buchungszahlen so gut wie schon lange nicht mehr sind, geht der Trend offenbar zu einer Unterkunft in der Natur: „Städtetourismus ist noch nicht wieder ganz so hoch im Kurs, daher liegen wir in Flensburg noch unter 90 Prozent Auslastung“, erläutert Casper.

Und auch bei den Gästefragen dominiert das Thema Corona nach wie vor: „Die häufigsten Fragen sind die Einreise nach Dänemark beziehungsweise von Dänemark nach Deutschland, aktuelle Corona Bestimmungen, Aktivitäten während der Corona-Zeit und sonst alles rund um Corona inklusive Lage der Teststationen“, sagt Casper.

Urlaub in der Natur ist angesagt

Während sich in anderen Regionen, wie beispielsweise auf Amrum, Öko-Tourismus besonders auch nach der Pandemie hoch im Kurs ist, ist „bei uns die hohe Nachfrage zum Thema Nachhaltigkeit noch nicht auffällig geworden“, so der Geschäftsführer der TAFF. Aber: „Natururlaub steht hoch im Kurs.“

Trotz der bereits erfolgten Lockerungen wird es in diesem Jahr in Flensburg keine Großveranstaltungen geben. Beliebte Feste wie die Rum-Regatta und das Dampf Rundum sind bereits Anfang des Jahres abgesagt worden. Davon könnten jedoch kleinere Feste und Veranstaltungen profitieren.

 

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Fahr Rad Sommer hat die TAFF beispielsweise das maritime Kulturfest „Moin Mojn – Gemeinsam über Grenzen“ geplant. Es steht im Zeichen der Feierlichkeiten anlässlich des 100. Jubiläums der deutsch-dänischen Grenzziehung und Volksabstimmungen von 1920, die in diesem Jahr nachträglich gefeiert werden.

Künstlerische Mitmach-Aktion

„Einzelne, dezentrale Veranstaltungen sorgen für ein buntes und abwechslungsreiches Programm, mit welchem deutsche und dänische Akteure aufzeigen, dass eine Grenze zwischen beiden Ländern zwar auf den Landkarten existiert, aber durch Interaktion in der Grenzregion verschwimmt“, führt Gorm Casper aus. Geplant sind ein Konzert, eine Ausstellung, ein Filmbeitrag sowie künstlerische Mitmachaktionen.

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