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Weiterhin zahlreiche Evakuierungen in Griechenland

Weiterhin zahlreiche Evakuierungen in Griechenland

Weiterhin zahlreiche Evakuierungen in Griechenland

dpa
Athen
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Ein verbranntes Auto und ausgebrannte Lagerhäuser in Palagia. Foto: Achilleas Chiras/AP/dpa

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Weiterhin liegen große Teile Griechenlands wegen gewaltiger Waldbrände unter beißenden Rauchwolken. Die Feuer toben auch nahe der Hauptstadt Athen.

Wegen nahender Flammen und starker Rauchbildung sind in Griechenland auch am Mittwoch wieder zahlreiche Dörfer und Siedlungen in der Nähe großer Brandherde vorsorglich evakuiert worden. Unter anderem gab es Evakuierungen im Nordwesten der Hauptstadt Athen, aber auch im Nordosten des Landes in der Region der Stadt Komotini.

Neben Dörfern wurden auch ein Flüchtlingslager sowie drei Seniorenheime nördlich von Athen evakuiert, wie der Sender Skai berichtete. Abgesehen vom starken Rauch, der den älteren Menschen schwer zu schaffen mache, gebe es auch eine besonderes hohe Gefahr wegen der Sauerstoffflaschen, die die Altenheime zur Beatmung kranker Bewohner bereit hielten, hieß es.

Zusätzlich zu den Seniorenheimen und dem Flüchtlingslager sei auch eine nahe gelegene Polizeischule evakuiert worden, sagte ein Sprecher der Polizeigewerkschaft im griechischen Rundfunk (ERT).

Im Nordosten Griechenlands wurde ein SOS-Kinderdorf nahe der Hafenstadt Alexandroupolis evakuiert, wie die Organisation mitteilte. Vorerst seien die Kinder in einem Hotel auf der anderen Seite der Stadt unterbracht worden, teilte George Protopapas, Leiter der SOS-Kinderdörfer Griechenland, mit. «Aber eine gewaltige Flammenwand, begünstigt durch stürmische Winde und die hohen Temperaturen, kommt der Stadt immer näher», begründete Protopapas die Evakuierung.

In Griechenland toben seit Tagen an unterschiedlichen Stellen im Land gewaltige Wald- und Buschbrände. Vor allem die Stadt Alexandroupolis und der Nationalpark Dadia im Nordosten des Landes, aber auch die Umgebung der Hauptstadt Athen und die Insel Euböa sind betroffen. Weil es in vielen Teilen des Landes stark windet, haben die Flammen leichtes Spiel - und die Feuerwehrleute große Schwierigkeiten, die Feuerfronten unter Kontrolle zu bringen.

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