Konflikt in Nahost

Palästinenser: Führender Kommandeur im Libanon getötet

Palästinenser: Führender Kommandeur im Libanon getötet

Palästinenser: Führender Kommandeur im Libanon getötet

dpa
Beirut
Zuletzt aktualisiert um:
Blinken trifft Netanjahu. Foto: Chaim Zach/Israeli Government Press Office/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Lage zwischen Israel und dem Libanon spitzt sich mit jedem Tag weiter zu. Ein Angriff im Libanon hat nun einen wichtigen palästinensischen Kommandeur getroffen.

Bei einem israelischen Drohnenangriff im Libanon ist ein führender palästinensischer Kommandeur getötet worden. Die palästinensischen Al-Aksa-Brigaden bestätigten den Tod ihres Kommandeurs Chalil al-Makdah. Er sei bei einem «feigen Angriff» Israels in der libanesischen Küstenstadt Sidon getötet worden, hieß es in einer Erklärung auf Telegram. Auch das israelische Militär sowie die libanesische Armee bestätigten den Angriff.

Die staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtete, dass der Angriff einem Auto galt. Sidon liegt etwa 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Beirut.

Die Al-Aksa-Brigaden sind der militärische Arm der Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Es handelt sich jedoch um ein lockeres Netzwerk ohne klare Hierarchie, örtliche Gruppierungen agieren oft auf eigene Faust. Die Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), deren Präsident Abbas ist, versucht sich Beobachtern zufolge von militärischen Aktionen jeglicher Gruppierungen zu distanzieren.

Nach Angaben des israelischen Militärs hat Al-Makdah vom Libanon aus mit den iranischen Revolutionsgarden (IRGC) zusammengearbeitet, um Geld und Waffen für militante Gruppierungen im Westjordanland zu beschaffen. Er sei zudem an der Planung von Anschlägen beteiligt gewesen.

Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen kommt es täglich zu militärischen Konfrontationen zwischen der israelischen Armee mit der Hisbollah-Miliz im Libanon sowie anderen Gruppierungen im Grenzgebiet zwischen den Ländern. Auf beiden Seiten gab es Tote - die meisten von ihnen waren Mitglieder der Hisbollah.


 

 

 

 

 


 

Mehr lesen