Nahost

Bericht: Drei Tote bei israelischem Gegenangriff im Jemen

Bericht: Drei Tote bei israelischem Gegenangriff im Jemen

Bericht: Drei Tote bei israelischem Gegenangriff im Jemen

dpa
Sanaa
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Tausende werfen in Israel Regierungschef Netanjahu vor, ein Gaza-Abkommen zu sabotieren. (Archivbild) Foto: Ilia yefimovich/dpa

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Israel drohte nach dem tödlichen Drohnenangriff aus dem Jemen mit Vergeltung. Nun ist dieser erfolgt, mit offenbar ebenfalls tödlichen Folgen. Ein wichtiger Hafen steht in Flammen.

Bei dem israelischen Luftangriff auf den Hafen Hudaida im Jemen in Reaktion auf einen tödlichen Drohnenangriff der Huthi-Miliz in Tel Aviv sind nach jemenitischen Angaben mindestens drei Menschen getötet worden. Wie der Huthi-nahe Fernsehsender Al-Masirah in der Nacht unter Berufung auf die Gesundheitsbehörde berichtete, wurden 87 Menschen verletzt. Kampfflugzeuge hatten nach Angaben der israelischen Armee in dem wichtigen Hafen militärische Ziele der Huthi angegriffen. Auf Bildern waren gewaltige Brände zu sehen.

Huthi-Sprecher hatten einen israelischen Angriff gegen «zivile Einrichtungen» im Jemen bestätigt. Ziele seien Öl- und Stromanlagen gewesen. Huthi-Militärsprecher Jahja Sari sagte, die Miliz bereite sich auf einen «langen Krieg» mit Israel vor. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte, der Angriff im Jemen «macht unseren Feinden klar, dass es keinen Ort gibt, den der lange Arm Israels nicht erreichen wird». Über den angegriffenen Hafen von Hudaida seien Waffen aus dem Iran in das Land gelangt, sagte Israels Regierungschef. 

Am Freitag waren beim Einschlag einer Kampfdrohne im Zentrum der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv ein Mann getötet und mindestens acht weitere Menschen verletzt worden. Nach Angaben der israelischen Armee kam die Langstreckendrohne aus dem Jemen. Die Huthi-Miliz sprach von einem Angriff auf ein «wichtiges Ziel» in Tel Aviv. Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant kündigte daraufhin Vergeltung an. 

 

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