Neun Festivaltage mit 30 Spielorten in der gesamten Region im April und Mai – die Pandemie macht auch dem deutsch-dänischen Festival Folk-Baltica einen dicken Strich durch die Rechnung. Nun plant das Organisationsteam um Nele Spitzley, Harald Haugaard und Elisabeth Kose 20 Konzerte zwischen 2. und 9. September: „Wir haben versucht, Konzertorte zu finden, die größer sind, um möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, Musik und Kultur zu erleben“, sagt Nele Spitzley.

Messe Husum als großer Spielort an der Westküste

Neben der Flensburger Berking-Werft soll die Messe Husum der zweite große Spielort sein, an dem zwei Konzerte stattfinden sollen. Das genaue Programm soll am 3. Mai vorgestellt werden. Bis dahin dürfte auch die weitere Corona-Entwicklung deutlicher erkennbar sein. Klar sei bereits, dass auch ein drittes Konzert für Nordfriesland vorgesehen sei.

Auch die Musiker für Husum und Nordfriesland sollen bis Anfang Mai geheim bleiben: „Klar ist, dass es eine Band sein wird, die die Husumer schon einmal von den Stühlen gerissen hat“, ergänzt Nele Spitzley – was eher die Phantasie anregen als den Kreis der potenziellen Interpreten eingrenzen dürfte.

Als große Anerkennung für ihre Arbeit bezeichneten Spitzley, Haugaard und Klose, dass der Kreis Nordfriesland und die Stadt Husum die Festivalmacher mit insgesamt 10.000 Euro unterstützen. Der Kreis sei zum ersten Mal im Boot, die Stadt Husum schon seit mehreren Jahren. So hoffen alle, dass es noch ein schöner Spätsommer der Kultur wird: „Uns allen fehlt die Musik.“