„GÄRTEN DES GRAUENS“

Tarp will gegen Schottergärten vorgehen

Tarp will gegen Schottergärten vorgehen

Tarp will gegen Schottergärten vorgehen

Peter Mai/dpa
Tarp
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Hausbesitzer in Tara werden aufgefordert, ihre Schottergärten zurückzubauen. Foto: Carmen Jaspersen/dpa

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Die Gemeinde möchte Hausbesitzer zum Rückbau von Schottergärten auffordern.

Stein- und Schottergärten sind den Tarper Gemeindevertretern ein Dorn im Auge. Im Bauausschuss waren Maßnahmen zum „Kampf gegen Schottergärten“ geschmiedet worden. Gerhard Nörenberg als Bauausschussvorsitzender: „Diese sind laut Landesbauordnung nicht zulässig.“ 

Dort heißt es: „Die nicht überbauten Flächen der bebauten Grundstücke sind wasseraufnahmefähig zu belassen oder herzustellen und zu begrünen oder zu bepflanzen.“ Jetzt sollen die Hauseigentümer in Tarp aufgeklärt werden und zu Rückbaumaßnahmen aufgefordert werden. 

 

Kritik an „Gärten des Grauens“ 

Schottergärten stehen auch bundesweit schon länger in der Kritik und wurden in einem Buch als „Gärten des Grauens“ kritisiert. Wie viele Hektar Schottergarten es in Deutschland gibt, dazu hat das Bundesumweltministerium nach eigenen Angaben „keine gesicherten Informationen“. Eine Sprecherin des Ressorts von Bundesministerin Svenja Schulze (SPD) betont, dass in Schottergärten wegen der „Versieglung des Bodens“ oft „wenige bis keine Pflanzenarten“ zu finden seien und sie auch „keine Lebens- und Nahrungsgrundlage für Tiere“ böten. Ein Verbot dieser Form des Gartenbaus falle aber in die Zuständigkeit der Länder. 

Nach Einschätzung des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) braucht es in deutschen Gärten vor allem mehr Blühpflanzen, Sträucher und Bäume.

 

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