Weltfrauentag

Am Wedeler Rathausplatz gibt es politische Statements von der Leine

Am Wedeler Rathausplatz gibt es politische Statements von der Leine

Politische Statements von der Leine

Inge Jacobshagen/shz.de
Wedel
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Symbolbild: 2019 konnten Frauen am 8. März noch auf Tuchfühlung und ohne Abstand sowie Mundschutz für ihre Rechte kämpfen. Foto: Sebastian Willnow

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Nicht nur der DGB, auch Frauen der Wedeler Ratsfraktionen melden sich am Frauentag zu Wort.

Für Frauen erweist sich die Corona-Pandemie als besonders bitter, weil sie die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern drastisch verschärft. „Die Corona-Krise trifft Frauen besonders hart: Sie arbeiten in systemrelevanten und zugleich unterbezahlten Berufen. Sie sind mit Einkommenseinbußen konfrontiert durch Freistellung, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit. Und sie übernehmen den überwiegenden Teil der Haus- und Familienarbeit und reduzieren dafür ihre Arbeitszeit“, so die schonungslose Bilanz der stellvertretenden DGB-Vorsitzenden Elke Hannack. 

Rathausplatz: 10 bis 12 Uhr 

 

Am Frauentag, 8. März, möchte der Wedeler Ortsverband des DGB für die Menschen vor Ort präsent sein. Trotz Pandemie, aber unter Einhaltung von Abstands- und Hygieneregelungen wollen die Gewerkschafter auf dem Rathausplatz von 10 bis 12 Uhr informieren, aufklären und mit den Bürgern ins Gespräch kommen – auf Distanz, versteht sich. 

 

Dafür werden wieder Leinen gespannt. Daran hängen nicht nur die Stellungnahme der DGB-Vorsitzenden Elke Hannack, sondern auch politische Statements von Frauen aller sechs Fraktionen des Wedeler Rates zum Mitnehmen. Außerdem können Frauen die obligatorische Rose coronakonform von der Leine pflücken. 

Zur Vertiefung der Diskussion gibt es auch zwei Online-Vorträge 

Für weiterführende Informationen via Internet haben die Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Pinneberg mit zwei digitalen Veranstaltungen gesorgt. Am 9. März hält Sonja Bastin aus der Uni Bremen einen Online-Vortrag über die Bedeutung der Sorge-Arbeit in der Covid-19-Pandemie. „Eltern in der Corona‐Krise – die Systemrelevanz von (unbezahlter) Care-Arbeit“ beginnt um 11 Uhr. Anmeldungen nimmt die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Quickborn, Hannah Gleisner, bis 8. März unter der E-Mail-Adresse hannah.gleisner@quickborn.de entgegen. 

Dass die Pandemie verstärkend auf bereits bekannte strukturelle Probleme wirkt, erläutert zwei Tage später, am 11. März, Professorin Melanie Groß von der FH Kiel in ihrem Online-Vortrag „Care – Corona – Geschlecht. Die Pandemie als Brennglas“. Beginn ist um 17 Uhr. Interessierte können sich bis zum 10. März bei Eline Joosten, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Uetersen, unter joosten@stadt‐uetersen.de anmelden. Die Teilnahme ist jeweils kostenfrei. 

 

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