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Bis zu 34 Grad in SH: Tipps, wie Sie sich schützen können

Bis zu 34 Grad in SH: Tipps, wie Sie sich schützen können

Bis zu 34 Grad in SH: Tipps, wie Sie sich schützen können

Jonas Bargmann/shz.de
Schleswig-Holstein
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Im gesamten Bundesland soll es in den kommenden Tagen sehr warm werden. Speziell am Donnerstag sollten sich Schleswig-Holsteiner regelmäßig mit Sonnenschutzmittel eincremen oder ein schattiges Plätzchen aufsuchen. Foto: Imago Images/ Achim Duwentäster

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Schon jetzt herrschen landesweit sommerliche Temperaturen – doch es wird noch wärmer. Wie Sie heißen Tage gut überstehen, erfahren Sie hier.

Schleswig-Holsteiner können sich in den kommenden Tagen auf hochsommerliche Bedingungen freuen. Vor allem am Donnerstag werden auf dem Festland Temperaturen über der 30 Grad Celsius-Marke erwartet. Auch Touristen auf dem beliebten Urlaubsziel Sylt können sich freuen: Hier sagen Meteorologen Werte um die 25 Grad Celsius voraus. 

 

 

„Bis auf den Dienstag werden wir bis zum Ende der Woche höhertemperierte Werte erleben“, sagt Kent Heinemann, Meteorologe bei Wetterwelt in Kiel. Allerdings lasse sich eine hohe UV-Strahlenbelastung erkennen. Daher sollen sich die Menschen trotz der milderen Temperaturen um die 19 bis 23 Grad weiterhin mit Sonnencreme schützen und auch schattige Plätze aufsuchen. 

Wochen-Rekord am Donnerstag 

 

Den Höhepunkt erwartet der Experte am Donnerstag: Dann kann es im gesamten Bundesland Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius geben. „Husum und Eckernförde kann man als Grenzstädte nehmen. Alle Orte, die südlicher von diesen beiden Städten liegen, können mit Bedingungen über 30 Grad Celsius rechnen.“

Auch Fehmarn (26) und Sylt (25) werden aller Voraussicht nach sommerliche Temperaturen bekommen. „Das liegt vor allem daran, dass wir keinen West-, sondern einen Süd-Ost-Wind haben und die Luft vom Binnenland strömt. Sie kühlt sich nicht sonderlich ab“, so Heinemann. Im Süden Schleswig-Holsteins werden sogar Werte um die 34 Grad Celsius prognostiziert. 

 

Alle Temperaturen über 30 Grad werden von Meteorologen als heiße Tage definiert.

Kent Heinemann, Meteorologe

 

Sechs Tipps, um die heißen Tage gut zu überstehen 

• Trinken

Ein Erwachsener verliert täglich rund 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit. An heißen Tagen kann sich das schnell um das 2- bis 3-fache steigern. Die zwei Liter Flüssigkeit, die man täglich zu sich nehmen sollte, reichen nicht mehr aus. Daher sollte man an heißen Tagen seine Trinkmenge erhöhen. 

Bei heißen Temperaturen hilft warmer Tee. Durch die Erweiterung der Blutgefäße wirkt er sich kühlend auf den Körper aus. In der Folge schwitzt der Mensch und kühlt so seinen Körper ab. Kalte Getränke sollte man dagegen nicht zu häufig zu sich nehmen, da der Körper Wärme produziert, um das Getränk im Organismus aufzunehmen. Ebenso verhält es sich beim Duschen. Hier eignen sich lauwarme Temperaturen am besten. 

• Essen

Lebensmittel mit hohen Wasser- und Mineralienanteilen eignen sich hervorragend, um den Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Bei Fleisch, Fisch und Eiern sollte darauf geachtet werden, dass die Lebensmittel gar sind, um Salmonellenvergiftungen zu verhindern. 

• Kleidung

Helle, luftige Kleidungsstücke aus Baumwolle und anderen Naturfasern eignen sich sowohl an Tag als auch für die Nacht, da Baumwolle den Schweiß aufnimmt. 

• Sonnenschutz

Cremen Sie mit Sonnencreme gut ein. Im besten Fall sollte dies rund 30 Minuten vor dem Sonnenbaden erfolgen. Besser: Suchen Sie sich lieber einen Platz im Schatten, beispielsweise unter einem Schirm, um Sonnenbrände oder Sonnenstiche zu vermeiden. 

• Lüften

Ein Ventilator kann für eine kühle Erfrischung sorgen. Gelüftet werden sollte möglichst dann, wenn die Außentemperaturen niedrig sind – frühmorgens oder spätabends. Das Abdunkeln der Räume durch Gardinen hilft ebenfalls. 

• Schnelles Handeln
Wer über Kopfschmerzen, Benommenheit, Übelkeit, oder einen steifen Nacken klagt, sollte sich schnellstmöglich in den Schatten begeben und ein nasses Tuch zur Hand nehmen. Bei einem Hitzeschlag sollte sofort der Notarzt gerufen werden. Die Symptome sind Krämpfe, trockene Haut, Benommenheit und fallender Blutdruck. 

Gewittergefahr am Wochenende 

Zum Wochenende drohen Hitzegewitter und Hitzeschauer, so Wetterexperte Heinemann aus der Landeshauptstadt. „Das kann zumindest an der Geest der Fall sein.“

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