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Das verrückte Labyrinth: Flensburg landet in der Sackgasse

Das verrückte Labyrinth: Flensburg landet in der Sackgasse

Das verrückte Labyrinth: Flensburg landet in der Sackgasse

Annika Kühl
Flensburg/Flensborg
Zuletzt aktualisiert um:
In der Eckenerstraße können Anwohner ihr eigenes Grundstück nicht auf legalem Weg verlassen. Foto: Ove Jensen

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Ob Pendler oder Hausbewohnerin: In Flensburg stoßen Menschen zuweilen auf ungewöhnliche Grenzen.

Der Fördeschnack ist eine wöchentliche Rubrik, die Themen rund um Flensburg aufgreift. In dieser werden aktuelle Ereignisse und Probleme glossierend kommentiert.

Wer in der Fördestadt nicht aufpasst, landet Rucki-Zucki vor einer Grenze. Oder einem Zaun. Ersteres ist durch die Nachbarschaft zu Dänemark gewissermaßen unvermeidlich. Das bekommen nicht nur Spaziergänger zu spüren, die urplötzlich vor dem Wildschweinzaun stehen und wieder umkehren müssen.

Grenzverkehr landet in der Sackgasse

Auch Autofahrer schlagen sich mit ihrem - häufig in die Irre führenden - Navi durch das Grenz-Gewusel. Dieses hat inzwischen solche Ausmaße angenommen, dass den Grenzhändlern die Mitarbeiter weglaufen. Bleibt abzuwarten, ob sich mit der neuen dänischen Regierung etwas an der Situation ändert.

Als wären das nicht schon genug Grenzen im kleinen Flensburg, trifft es nun Anwohner in der Eckenerstraße besonders hart. Sie kommen nicht einmal bis zur Grenze, schon kurz hinter der eigenen Haustür stehen sie vor einem Schlagbaum. Zu ihrem Grundstück führt kein legaler Weg. Eine echte Provinz-Posse.

Langjähriger Streit ums Wegerecht

Das könnte ein Einzelschicksal sein. Ist es in der Grenzstadt Flensburg aber nicht. Bei einigen Lesern werden nun vielleicht Erinnerungen wach: an den erbitterten Streit ums Wegerecht, den die Bewohner des Heinz-Krey-Hofs vor einigen Jahren ausfochten. 

Die Ereignisse scheinen sich zu wiederholen. Also, Obacht vor den Sackgassen an der Grenze!

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