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NBA-Star James: Viele Fragen nach Playoff-Aus
NBA-Star James: Viele Fragen nach Playoff-Aus
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Dank vieler Zugänge mitten in der Saison schaffen es die Los Angeles Lakers in die Top 4 der NBA - doch die Zukunft der Mannschaft um Dennis Schröder, Anthony Davis und LeBron James ist völlig offen.
Bereits bevor LeBron James ein baldiges Karriereende ins Spiel brachte, saß Anthony Davis frustriert und mit dem Kopf schüttelnd auf seinem Stuhl in der Kabine der Los Angeles Lakers.
Superstar James machte kurz danach erste Andeutungen zu seiner Zukunft, Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder sprach nach dem Playoff-Aus gegen die Denver Nuggets auf der anderen Seite des Raums ebenfalls über die Aussichten.
Vier Niederlagen in vier Spielen gegen die Denver Nuggets beendeten die Saison der Los Angeles Lakers in den Finals der Western Conference. Den Titel in der besten Basketball-Liga der Welt ermitteln die Nuggets um ihren starken Anführer Nikola Jokic wohl in einem Duell mit den Miami Heat, die in ihrer Serie bereits 3:0 gegen die Boston Celtics führen. Und als wäre all das nicht schon Frust und Trauer genug für alle Fans des Glamour-Clubs der Liga, machte James eben auch noch dieses eine Fass auf, das seine Anhänger fürchten.
Denver-Star Jokic überzeugt erneut
Nach viel Lob für die starken Leistungen der Nuggets um Jokic, der auch beim 113:111 in LA wieder unmöglichste Würfe traf und seinem Team damit half, einen 15-Punkte-Rückstand zur Pause schon im dritten Viertel aufzuholen, beendete James sein Gespräch mit den Medien womöglich auch deswegen sehr nachdenklich - im wahrsten Sinne des Wortes. Die Frage sei, «ob ich weiterspielen will», sagte er nach Angaben von ESPN in einem kurzen Gespräch mit einem Reporter des US-Senders. Der Journalist hatte James um mehr Klarheit gebeten zu dessen Kommentaren nur Minuten zuvor.
«An diesem Punkt meiner Karriere spiele ich nur noch dafür, Titel zu gewinnen. Ich bekomme keinen Kick, wenn ich in den Conference Finals bin. Da war ich schon. Oft. Es macht mir keinen Spaß, wenn ich nicht Teil davon bin, in die Finals zu kommen», hatte der 38 Jahre alte NBA-Punkterekordhalter da gesagt. «Wir werden sehen, was passiert. Es gibt viel, worüber ich nachdenken muss. Ich weiß es nicht. Ich muss über viel nachdenken, wenn ich ehrlich bin. Wie es für mich persönlich mit Basketball weitergeht, da gibt es viel zum Nachdenken.»
James steht bei den Lakers noch mindestens eine weitere Saison unter Vertrag, wenn er will auch noch eine zweite. Davis hat einen gültigen Vertrag. Wer neben Jarred Vanderbildt und dem jungen Max Christie aus dem im Februar generalüberholten Kader 2023/2024 das legendäre Trikot in gelb und lila überstreift, ist allerdings ganz unabhängig von James' Gedankenspielen unklar.
Austin Reaves, Rui Hachimura und D'Angelo Russell hatten alle erheblichen Anteil am unerwartet großen Erfolg des Rekordmeisters, der die Saison mit nur zwei Siegen aus zwölf Spielen begonnen hatte und nun unter den besten vier Teams stand. Aber sie alle brauchen einen neuen Vertrag und kosten deswegen wohl auch mehr Geld - ebenso wie Schröder, der bei seinem zweiten Aufenthalt in Los Angeles viel mehr Fans hinter sich brachte als noch beim ersten Mal 2020/2021 und mit seinem unermüdlichen Einsatz in der Defensive ein elementarer Bestandteil der Playoff-Erfolge war.
Auch Schröder denkt über Zukunft nach
Weil für die Lakers, wie für alle Teams in der NBA eine Gehaltsobergrenze gilt, erscheint es schwierig, alle relevanten Profis auch in der kommenden Spielzeit wieder an Bord zu haben. «Das ist Zukunftsmusik. Also ich glaube, beide Seiten wollen natürlich», sagte Schröder der Deutschen Presse-Agentur auf die Frage, ob er sein letztes Spiel im Trikot des Rekordmeisters absolviert habe.
Lakers-Trainer Darvin Ham sei wie ein Familienmitglied für ihn und er wisse natürlich, «dass ich immer weiter für ihn spielen würde. Keine Frage», sagte Schröder. Die Lakers müssten aber erst mal die Gesamtsituation mit den auslaufenden Verträgen in den Griff bekommen. «Im Sommer, wenn die Free Agency passiert, dann wird mein Agent und Berater mit denen sprechen. Und dann gucken wir mal.» Wann und ob Schröder, James und Davis also noch mal eine Kabine teilen, ist offen.