Plakat-Aktion

Männer werben für gewaltfreie Männlichkeit

Männer werben für gewaltfreie Männlichkeit

Männer werben für gewaltfreie Männlichkeit

Sabine Voiges/shz.de
Husum
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Die Mitarbeiterinnen der Frauenberatung & Notruf Nordfriesland , Annika Häsch (links), Petra Stadtländer (links) sowie die Teamassistentin Sonja Sahlmann stellten am Husumer Bahnhof die Plakatkampagne „Männlichkeit entscheidest du“ vor. Foto: Sabine Voiges

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Die Frauenberatungsstellen in Nordfriesland haben die Plakatkampagne „Männlichkeit entscheidest Du“ nach Husum und Niebüll geholt.

Unter dem Motto „Männlichkeit entscheidest Du“ hat der Landesverband Frauenberatung (LFSH) gemeinsam mit Männern aus Schleswig-Holstein eine Plakat-Kampagne entwickelt, die mit stereotyper Männlichkeit aufräumt. Abgebildet und zu Wort kommen echte „Kerle“, die sich nach einem Aufruf des Verbandes meldeten und nun mit klaren Worten für eine positive, gewaltfreie Männlichkeit stark machen.

„Wir als Frauenfachberatungsstelle haben diese Plakatkampagne jetzt nach Nordfriesland geholt, um mehr Männer dafür sensibilisieren und in die Diskussion bringen, veraltete Männlichkeitsbilder über Bord zu werfen und selbstbewusst mit positiver Männlichkeit umzugehen“, erklärte Mitarbeiterin Petra Stadtländer.

Statements der „neuen Männer“

Zu sehen sind die Statements der „neuen Männer“ nun bis zum 18. März auf einer großen Plakatwand am Husumer Bahnhof sowie an der Auffahrt am Restpostenmarkt in Niebüll. Darüber hinaus begleiten Kleinplakate und eine Postkartenserie die Aktion. „Alle Materialien können Interessierte sehr gern bei uns anfordern. Denn durch die anhaltenden Corona-Beschränkungen freuen wir uns über alle Multiplikatoren, die diese Kampagne unterstützen“, so Stadtländer weiter.

Des weiteren wurde ein neues Online-Angebot der Beratungsstelle vorgestellt.

Die Video-Beratung für uns bereits bekannte Frauen läuft bereits seit 2020.

Annika Häsch

„Jetzt können uns Frauen, die den Kontakt suchen uns zudem über eine geschützte, das heißt nicht im Verlauf sichtbare E-Mail erreichen. Durch eine Notausstiegsfunktion kann die Seite außerdem mit einem Klick geschlossen werden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit zu einem Live-Chat“, erläuterte Annika Häsch aus dem dreiköpfigen Team der hiesigen Beraterinnen. Das Chat-Angebot sei, wie auch alle anderen Beratungsleistungen, kostenfrei. Und natürlich sei Verschwiegenheit hierbei das erste Gebot.

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