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Angst und Einsamkeit: Junge Menschen leiden in der Pandemie

Angst und Einsamkeit: Junge Menschen leiden in der Pandemie

Angst und Einsamkeit: Junge Menschen leiden in der Pandemie

Jakob Patzke/shz.de
Flensburg
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Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung leiden viele Kinder und Jugendliche unter der Corona-Pandemie. (Symbolbild) Foto: Arne Dedert/dpa

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Unter der Corona-Pandemie leiden besonders junge Menschen. Das hat eine Studie der Bertelsmann Stiftung ergeben.

Seit einem Jahr hat die Corona-Pandemie schwere Auswirkungen auf das gesellschaftliche und soziale Leben. Die Bertelsmann Stiftung hat sich in einer Studie nun speziell jungen Menschen im Alter zwischen 15 und 30 Jahren gewidmet. Rund zwei Drittel gaben an, sich einsam und psychisch belastet zu fühlen und die Zukunft zu fürchten. Ein Drittel der Befragten hat finanzielle Sorgen – vor der Pandemie betraf das noch ein Viertel der Kinder und Jugendlichen. Auffällig ist auch, dass sich während der Pandemie wesentlich mehr junge Menschen unverstanden fühlen. 65 Prozent der befragten Jugendlichen erklärten während des zweiten Lockdowns, dass ihre Sorgen nicht gehört werden – zwanzig Prozent mehr als im ersten Lockdown.

Sorgen von Jugendlichen ernst nehmen

Die Jugendlichen kritisierten zudem, dass Freizeitaktivitäten und der Kontakt zu Freunden kaum thematisiert werde. 58 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Situation der Jugendlichen Politikern nicht wichtig sei. Fast ebenso viele glauben, dass junge Menschen ihre Ideen nicht in die Politik einbringen können. "Es ist jetzt dringend nötig, die Sorgen der Jugendlichen ernst zu nehmen und zu adressieren", sagt Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung für Bildung und Integration. Um die Belange der jungen Generation stärker zu berücksichtigen, fordert die Bertelsmann Stiftung daher die Politik auf, so schnell wie möglich eine Bedarfserhebung für Kinder und Jugendliche einzuführen.

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