Coronavirus

Jetzt kommt die Mund-Nasen-Schutz-Pflicht in SH und Hamburg

Jetzt kommt die Mund-Nasen-Schutz-Pflicht in SH und Hamburg

Jetzt kommt die Mund-Nasen-Schutz-Pflicht in SH und Hamburg

dpa
Kiel
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An dieses Bild werden sich die Schleswig-Holsteiner gewöhnen müssen: Ein Kunde steht mit einer Schutzmaske im Supermarkt vor einem Regal. Foto: Robert Michael/dpa

Die Pflicht zum Tragen einer Schutzmaske soll nun auch in Schleswig-Holstein gelten – ab dem 29. April.

Im Kampf gegen den Coronavirus führt auch Schleswig-Holstein eine Maskenpflicht ein, wie Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Dienstag ankündigte. Das Kabinett werde am Mittwoch beschließen, das Tragen einer Mund-Nasen-Abdeckung beim Einkaufen und in öffentlichen Verkehrsmitteln vom 29. April an zur Pflicht zu machen. „Das werden wir morgen im Kabinett so beschließen.“ Schleswig-Holstein folgt damit dem Beispiel anderer Bundesländer.
 

Eine Woche Zeit, sich auszurüsten

Die Menschen hätten nun eine Woche Zeit, sich entsprechend auszustatten, sagte Günther. Wichtig sei es, dass die wirklichen FFP-Schutzmasken für das medizinische Personal vorgehalten werden. „Das stellen wir in Schleswig-Holstein auch sicher.“ Sogenannte Alltagsmasken, die es überall zu kaufen gebe, würden von Mittwoch nächster Woche an verpflichtend für alle sein.

Es sei wichtig, auch andere zu schützen, auch mit Stoffmasken, die mittlerweile überall produziert würden, oder auch mal mit einem Schal. „Ich glaube, das ist der richtige Weg, den wir in Schleswig-Holstein jetzt auch so gehen werden.“ Details würden am Mittwoch im Kabinett beraten.

Keine bundesweit einheitliche Linie

Auch Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat von Montag an eine Maskenpflicht im Einzelhandel, auf Wochenmärkten und im öffentlichen Nahverkehr angekündigt. Die bisherigen Empfehlungen zum Tragen von Masken gegen die weitere Ausbreitung der Corona-Pandemie hätten nicht ausreichend gefruchtet, sagte Tschentscher am Dienstag in Hamburg.

Notfalls tut es auch ein Schal.

Winfried Kretschmann (Grüne), Ministerpräsident von Baden-Württemberg

Zuvor hatte Baden-Württemberg angekündigt, angesichts der Coronavirus-Epidemie ebenfalls eine Maskenpflicht einzuführen. Ab diesem Montag müssen Mund und Nase beim Einkaufen und im Nahverkehr bedeckt sein, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Damit sei aber kein medizinischer Mundschutz gemeint, es gehe nur um einfache Mund-Nasen-Bedeckung. „Notfalls tut es auch ein Schal.“

Man habe festgestellt, dass sich zu wenige Menschen an die bislang geltende dringende Empfehlung zum Tragen von Masken halten, begründete Kretschmann den Schritt.

Maskenpflicht bereits in Sachsen und Baden-Württemberg

Sachsen hat bereits eine Maskenpflicht eingeführt, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern wollen in der kommenden Woche nachziehen. Eine bundesweit einheitliche Linie gibt es bislang nicht: Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten hatten sich vergangene Woche nur darauf verständigt, das Tragen sogenannter Alltagsmasken in Bussen und Bahnen sowie im Einzelhandel dringend zu empfehlen.

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