Bundestagswahl

Wahlbeteiligung bisher wie vor vier Jahren

Wahlbeteiligung bisher wie vor vier Jahren

Wahlbeteiligung bisher wie vor vier Jahren

dpa/cvt
Berlin
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Angela Merkel
Angela Merkel hat ihre Stimme in Berlin abgegeben. Foto: Scanpix

Die Wahlbeteiligung in Deutschland lag am frühen Nachmittag nur knapp unter der von 2013. Experten erwarten jedoch eine Rekordbeteiligung an Briefwahlstimmen.

Die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl ist bis zur Mittagszeit nahezu identisch gewesen wie bei der jüngsten Wahl vor vier Jahren. Bis 14.00 Uhr hatten 41,1 Prozent aller Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben, wie der Bundeswahlleiter am Sonntagnachmittag in Wiesbaden mitteilte.

Bei der Bundestagswahl 2013 hatte die Wahlbeteiligung zu diesem Zeitpunkt bei 41,4 Prozent gelegen. Allerdings sind in den Berechnungen nicht die Stimmen der Briefwähler enthalten. Experten erwarten in diesem Jahr einen Rekord an Briefwahlstimmen.

2013 hatten insgesamt 71,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. 1,5 Prozent der Stimmen waren ungültig. Zum Vergleich: Bei der Folketingswahl 2015 gaben 85,9 der Wahlberechtigten ihre Stimme ab.

 

 

Am Vormittag höhere Wahlbeteiligung vor allem in Städten

Vielerorts deutet sich eine höhere Beteiligung als 2013 an. Das geht aus Mitteilungen der Landeswahlleiter zu mehreren Großstädten hervor. In Hamburg hatten bis 11.00 Uhr 37,4 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Vor vier Jahren waren es nach Angaben des Statistikamtes Nord zu diesem Zeitpunkt erst 35,4 Prozent. In Bremen wählten bis 12.00 Uhr 27,1 Prozent nach 24,9 Prozent 2013.

Auch in München machten die Menschen am Vormittag von ihrem Wahlrecht rege Gebrauch. Bis 12.00 Uhr lag die Wahlbeteiligung einschließlich der Briefwahl bei 57,1 Prozent, vor vier Jahren waren es zum gleichen Zeitpunkt 44,3 Prozent. Auch aus Nürnberg meldete das Wahlamt ein stärkeres Interesse: Dort gaben einschließlich Briefwahl 29,6 Prozent der Wähler ihre Stimme ab, 2013 waren es noch 26,4 Prozent.

Einen ähnlichen Trend gab es in Baden-Württemberg. In Stuttgart hatten bis 12.00 Uhr 19,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Kreuze gemacht. Das waren 0,5 Prozentpunkte mehr als 2013.

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