Polizei-Einsatz

Sprengstoff-Fund in Berlin - Fahndung nach weiterem Mann?

Sprengstoff-Fund in Berlin - Fahndung nach weiterem Mann?

Sprengstoff-Fund in Berlin - Fahndung nach weiterem Mann?

dpa
Berlin
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Im Park Thomashöhe haben Experten Sprengstoff gesprengt. Foto: Christoph Soeder/dpa

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Polizisten stoppen an einem Berliner S-Bahnhof einen Mann - und stoßen auf hochexplosiven Sprengstoff. Dem Verdächtigen gelingt die Flucht. Noch immer gibt es viele Fragen.

Nach dem Sprengstoff-Fund in Berlin fahndet die Polizei weiter nach dem Mann, der das hochexplosive Material in einem Beutel transportierte. Nach einem Bericht der «Bild»-Zeitung suchen die Fahnder daneben nach einem zweiten Verdächtigen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte dies zunächst nicht.

Laut «Bild» und «Tagesspiegel» soll der zweite Mann am Mittwochnachmittag ebenfalls am S-Bahnhof Neukölln gewesen sein und den 30 bis 35 Jahre alten Verdächtigen begleitet haben. Nach dpa-Informationen sind der Polizei beide Männer namentlich bekannt im Kontext mit der Sprengung von Geldautomaten. 

Verdächtiger gelingt bei Kontrolle die Flucht 

Bundespolizisten hatten den gesuchten Mann, der zwischen 1,85 und 1,90 Meter groß ist und einen Kinnbart trägt, am Mittwochnachmittag an dem S-Bahnhof kontrollieren wollen. Dieser riss sich jedoch los und ließ die Tasche mit dem Sprengstoff zurück. 

Nach Medienberichten handelt es sich bei der Substanz um Triacetontriperoxid (TATP). TATP wurde unter anderem bei Terroranschlägen in Paris und Brüssel eingesetzt. Kriminelle verwenden das Material aber auch für die Sprengung von Geldautomaten. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft machte dazu weiterhin keine Angaben. 

Bislang ist laut Staatsanwaltschaft unklar, warum der gesuchte Mann mit dem Sprengstoff unterwegs war. Konkrete Hinweise auf einen geplanten Terroranschlag gibt es demnach aber nicht. «Es gibt mehrere denkbare Szenarien», so der Sprecher der Behörde. Diese würden geprüft. 

Der Sprengstoff wurde laut Polizei noch am Mittwochabend in einem nahegelegenen Park vom Entschärfungsdienst der Bundespolizei gesprengt.

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