Wirbelsturm

Starker Taifun trifft auf Japan - Dutzende Verletzte

Starker Taifun trifft auf Japan - Dutzende Verletzte

Starker Taifun trifft auf Japan - Dutzende Verletzte

dpa
Tokio
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Behörden in Japan warnen die Bewohner vor den Gefahren durch den starken Taifun. Foto: Hidetaka Komukai/Kyodo News/AP/dpa

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Japan lebt seit jeher mit Naturgewalten wie Erdbeben und Taifunen. Jetzt ist ein starker Wirbelsturm auf Land getroffen. Die Behörden warnen die Bewohner vor den Gefahren.

Ein starker Taifun ist auf Japans südwestliche Hauptinsel Kyushu getroffen und überzieht die Region mit heftigen Regenfällen und peitschenden Winden. Wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete, erlitten mindestens 54 Menschen Verletzungen. 

Ein Mann in seinen 60ern sei in dem schweren Wellengang vor der Küste der Präfektur Kagoshima von einem kleinen Boot ins Meer gefallen, hieß es. Er galt zunächst als vermisst. Die nationale Wetterbehörde warnte die Bewohner der Region vor den Gefahren durch den Wirbelsturm. 

Hunderttausende Haushalte ohne Strom

In 250.000 Haushalten fiel der Strom aus, wie der Fernsehsender NHK berichtete. In der Stadt Nagasaki waren fast 400.000 Menschen aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Zugverbindungen waren unterbrochen, zahlreiche Flüge abgesagt. 

Der Autobauer Toyota entschied laut Medienberichten, bis zum Freitag den Betrieb der 28 Fertigungslinien in allen seinen 14 heimischen Montagewerken zu stoppen. Diese habe man unter Berücksichtigung der Sicherheit der Mitarbeiter sowie möglicher Teileengpässe durch den Taifun entschieden. 

Taifun zieht weiter über Archipel

«Shanshan», der zehnte Taifun der Saison, bewegt sich unterdessen in nördliche Richtung weiter. Es wird laut NHK erwartet, dass der Wirbelsturm die nächsten Tage über das gesamte Archipel hinwegzieht. 

Der Taifun traf am Morgen in der Nähe von Satsumasendai in der Präfektur Kagoshima auf Land und bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von 15 Kilometern pro Stunde und Windgeschwindigkeiten von bis zu 216 Kilometern in der Stunde in Richtung Norden, teilte die Behörde mit. 

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