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Sønderjyske macht Viborg das Siegen leicht

Sønderjyske macht Viborg das Siegen leicht

Sønderjyske macht Viborg das Siegen leicht

Viborg
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Lukas Björklund und Sønderjyske müssen sich über eine vertane Chance ärgern. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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Nach dem Höhenflug gegen den dänischen Meister folgte die Bruchlandung gegen Viborg FF. Am Ball war Sønderjyske über weite Strecken die bessere Mannschaft, doch das Defensivverhalten war erschreckend schwach.

Die Sønderjyske-Fußballer haben die Chance auf einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf versäumt. Eine keineswegs Furcht einflößende Viborg-Mannschaft wäre an diesem Sonntagnachmittag zu knacken gewesen, doch der Aufsteiger machte noch mehr Fehler als der Gegner.

Die Hellblauen dürfen sich auch über einige fragwürdige Entscheidungen von Schiedsrichter Aydin Uslu ärgern, müssen sich aber in erster Linie an die eigene Nase fassen. Das Defensivverhalten war an diesem Nachmittag nicht auf Superliga-Niveau.

Schiedsrichter Aydin Uslu stand oft im Mittelpunkt. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Viel zu leicht kamen die Gastgeber zu ihren Toren. Die meisten wären zu verhindern gewesen. Die Viborg-Kicker werden sich nach dem Spiel gewundert haben, wo die Gegenwehr war und wie sie nach solch einer bescheidenen Leistung zu vier Torerfolgen gekommen sind.

Es gab aber an diesem Nachmittag einen feinen Unterschied. Zum einen, wie die Fehler des Gegners bestraft wurden – zum anderen, wie Schiedsrichter Aydin Uslu einige Strafraum-Situationen bewertete.

Sønderjyske forderte in der 27. Minute einen Elfmeter, als Thomas Jørgensen mit dem Knie gegen die Wade von Daniel Gretarsson den Isländer zu Fall brachte. Zu wenig, meinte Uslu, der dagegen anders entschied, als Maxime Soulas in der 70. Minute das Bein von Charly Nouck traf. Nouck legte noch einen Zwischenschritt ein, bevor er abhob. Die Schwalbe wurde mit einem Strafstoß belohnt.

Daniel Gretarsson ging in der ersten Halbzeit im Strafraum zu Boden, bekam aber keinen Strafstoß. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Weitaus ausschlaggebender für den Spielverlauf war aber, wie die groben Fehler von den beiden Mannschaften ganz unterschiedlich bestraft wurden.

Viborg-Torwart Oscar Hedvall machte in der 30. Minute seinen eigenen Patzer mit einer Glanzparade wieder gut, als er den Ball direkt in die Füße von Mads Agger gespielt hatte.

Ebube Duru warf sich dagegen todunglücklich zu Boden und musste von Torwart Jakob Busk getröstet werden, als Thomas Jørgensen nach einem Ballverlust des Nigerianers das Leder ins leere Tor schieben konnte.

Maxime Soulas war gegen Midtjylland bärenstark, machte aber in Viborg keine gute Figur. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Sønderjyske war vor allem in der ersten Halbzeit optisch überlegen und am Ball klar besser, lag aber beim Seitenwechsel mit 0:2 hinten. Der Aufsteiger steckte nicht auf, verkürzte in der zweiten Halbzeit gleich zweimal, verhinderte aber durch eigene Fehler ein mögliches Comeback.

 

Viborg FF - Sønderjyske (2:0) 4:2

1:0 Jean-Manuel Mbom (4.), 2:0 Thomas Jørgensen (43.), 2:1 Lirim Qamili (Handelfmeter/58.), 3:1 Isak Steiner Jensen (Foulelfmeter/70.), 3:2 Alexander Lyng (75.), 4:2 Charly Nouck (81.)

Viborg FF: Oscar Hedvall – Jean-Manuel Mbom, Nicolas Bürgy, Ivan Fjellstad Nasberg, Daniel Anyembe – Thomas Jørgensen (84.: Oliver Bundgaard), Mads Søndergaard (90.: Srdjan Kuzmic), Justin Lonwijk (63.: Jakob Vester) – Ibrahim Said (63.: Charly Nouck), Anosike Ementa (63.: Renato Junior), Isak Steiner Jensen.

Sønderjyske: Jakob Busk – Andreas Oggesen, Maxime Soulas, Daniel Gretarsson (65.: Tobias Sommer), Ebube Duru (58.: Tobias Klysner) – Sefer Emini, Rasmus Vinderslev, Lukas Björklund (85.: José Gallegos) – Mads Agger, Lirim Qamili, Olti Hyseni (58.: Alexander Lyng).

Gelbe Karten: Justin Lonwijk, Anosike Ementa – Rasmus Vinderslev, Thomas Nørgaard, Maxime Soulas, Tobias Sommer.

Schiedsrichter: Aydin Uslu. VAR-Schiedsrichter: Jens Maae. Zuschauer: 6.227.

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