Stadtentwicklung
Kulturverein protestiert gegen Bebauungsplan
Kulturverein protestiert gegen Bebauungsplan
Kulturverein protestiert gegen Bebauungsplan
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Der Verein „By & Land Haderslev“ erhebt Einspruch gegen den Bebauungsplan für den Gärtnerei-Grund am Theaterstieg: Die geplanten Häuser seien zu hoch – die Lebensqualität zu niedrig.
Der Verein zur Bewahrung des Kulturerbes in der Kommune Hadersleben, „By & Land Haderslev“, erhebt Einspruch gegen den Entwurf eines Flächennutzungsplans für das Gärtnereigrundstück.
Eine ortsansässige Investorengruppe plant an der Einfallstraße zum Aastruper Weg und damit an der Peripherie zum geplanten Klimapark eine Anlage mit Häusern in vier Etagen und insgesamt 58 Wohnungen. Der Entwurf für einen entsprechenden Flächennutzungsplan ist derzeit in der öffentlichen Anhörung.
Grüne Oasen zu mickrig und zu schattig
Der Vorsitzende des Kulturerbe-Vereins, Helge C. Jacobsen, gibt zu bedenken, dass die geplanten hohen Wohnblöcke nach Auffassung des Kulturerbe-Vereins zu dicht nebeneinanderstehen und damit den Lichteinfall mindern. Auch würden die grünen Oasen zwischen den einzelnen Gebäuden zu mickrig ausfallen, moniert der Verein.
„Das geplante Viertel wird aufgrund der extremen Ausnutzung dieses Baugrundstückes keine hohe Wohnqualität bieten“, stellt Jacobsen fest.
Wohnviertel zu dominant
Auch ist der Bewahrungsverein der Auffassung, dass das Wohngebiet die Einfahrt zum Aastruper Weg dominieren und diesen seiner ästhetischen und landschaftsarchitektonischen Qualitäten berauben werde. Diese wiederum seien der Grund dafür gewesen, dass für den Aastruper Weg ein bewahrender Flächennutzungsplan erarbeitet worden ist.
„Wir schlagen daher vor“, so der Vorsitzende, „dass der Flächennutzungsplan mit Blick auf die Höhe der geplanten Wohnhäuser geändert wird.“
Läuft alles nach Plan, wird das Kommunalparlament von Hadersleben den endgültigen Lokalplan vor Beginn der Sommerferien verabschieden.
Das Wohnviertel auf dem Gärtnereigrundstück wird in unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen Klimapark liegen, der als Bindeglied zwischen Altstadt und Hafenviertel geplant – und Teil des Masterplans für den Jungfernstieg ist. Die Arbeiten am Westteil sollen noch in diesem Jahr beginnen.