Ukraine-Krieg

Wagner-Chef: Bachmut komplett eingenommen

Wagner-Chef: Bachmut komplett eingenommen

Wagner-Chef: Bachmut komplett eingenommen

dpa
Bachmut
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Ukrainische Panzer in der Nähe von Bachmut. Foto: LIBKOS/AP/dpa

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Seit dem Spätsommer wird erbittert um Bachmut gekämpft. Der ostukrainischen Stadt , die weitgehend zerstört ist, kommt eine Schlüsselrolle zu.

Der Chef der russischen Privatarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat die komplette Einnahme der ostukrainischen Stadt Bachmut verkündet. «Wir haben komplett die ganze Stadt eingenommen», sagte Prigoschin in einem Video mit der russischen Flagge in der Hand. Eine Bestätigung von ukrainischer Seite oder offizieller russischer Seite gab es zunächst nicht.

Vielmehr hatten die ukrainischen Truppen in der Region zuletzt Geländegewinne verzeichnet. Auch das Verteidigungsministerium Russlands berichtete am Samstag erneut von Kämpfen in Bachmut.

Die ukrainischen Streitkräfte hatten von einer schwierigen Lage in Bachmut berichtet. Trotz der Überzahl der russischen Angreifer gelinge es, den Gegner an Schlüsselstellen zu treffen und Eindringlinge zu vernichten, hieß es immer wieder. Bachmut ist weitgehend zerstört durch die bisher verlustreichste Schlacht dieses seit fast 15 Monaten andauernden Kriegs.

Die Ukraine will die seit dem Spätsommer umkämpfte östliche Stadt nicht aufgeben, um einen Durchbruch der russischen Truppen weiter ins Landesinnere zu verhindern. Die Stadt ist der Hauptteil der nach der russischen Eroberung von Sjewjerodonezk und Lyssytschansk etablierten Verteidigungslinie zwischen den Städten Siwersk und Bachmut im Donezker Gebiet.

Falls die Stadt fallen sollte, würde sich für die russischen Truppen der Weg zu den Großstädten Slowjansk und Kramatorsk eröffnen. Damit würde eine von Russland geplante vollständige Eroberung des Donezker Gebiets näher rücken.

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